Dienstag, 4. November 2008
Gewohnheiten
night-train, 04:45h
Viele kennen vielleicht den Wunsch oder die guten Vorsätze: "Wenn ich erst mal mehr Zeit habe, dann lese ich mehr oder mache mehr Sport." Oder: "Ich könnte anfangen ein Buch zu schreiben"...
Und natürlich hatte auch ich solche Ideen bevor es los ging für drei Monate in Kanada. Und schnell habe ich festgestellt: wenn ich zu Hause nur selten lese, dann tue ich das hier nicht automatisch mehr, nur weil ich mehr Zeit habe. Man kann auch in Kanada vor dem Fernseher oder dem Internet versumpfen. Man kann auch an einem sonnigen Tag in Toronto mal keine Lust haben, ne Stunde an die frische Luft zu gehen. Man kann auch trotz der vielen Freiheiten, die wir hier haben, freudlos in den Alltag gehen. Es braucht etwas anderes als nur mehr Zeit, um neue positive Gewohnheiten zu bekommen. Im "Ehe-Seminar" hieß es in einem Vortrag: es braucht mindestens acht Wochen, bis aus einer neuen Handlung eine Gewohnheit wird. Das heißt, an Zeit fehlt es uns nicht. Und wir haben hier, verglichen mit unserem Alltag in Deutschland, wirklich ein Minimum an Verpflichtungen. Was hilft wirklich, etwas Neues dazu zu lernen, schlechte Gewohnheiten ab zu legen und sich neue an zu eignen?
Ich denke, was man zum Beispiel braucht, ist ein Umfeld voll guter Anregungen. Was wir hier öfter tun: wir beten zum Beispiel gemeinsam für andere, wenn wir hören, dass sie das brauchen. Wir erfahren, ein Freund der Familie ist gerade bei einer heiklen Operation und wir setzen uns sofort zusammen und beten für ihn. Die Leute hier um uns herum stehen in einem ständigen Kontakt mit Gott und das inspiriert uns, mehr zu beten als sonst. Wenn man offen ist, ist man wahrscheinlich nie zu alt, etwas Neues dazu zu lernen.
Liebe Grüße aus Toronto,
Gerhard
Und natürlich hatte auch ich solche Ideen bevor es los ging für drei Monate in Kanada. Und schnell habe ich festgestellt: wenn ich zu Hause nur selten lese, dann tue ich das hier nicht automatisch mehr, nur weil ich mehr Zeit habe. Man kann auch in Kanada vor dem Fernseher oder dem Internet versumpfen. Man kann auch an einem sonnigen Tag in Toronto mal keine Lust haben, ne Stunde an die frische Luft zu gehen. Man kann auch trotz der vielen Freiheiten, die wir hier haben, freudlos in den Alltag gehen. Es braucht etwas anderes als nur mehr Zeit, um neue positive Gewohnheiten zu bekommen. Im "Ehe-Seminar" hieß es in einem Vortrag: es braucht mindestens acht Wochen, bis aus einer neuen Handlung eine Gewohnheit wird. Das heißt, an Zeit fehlt es uns nicht. Und wir haben hier, verglichen mit unserem Alltag in Deutschland, wirklich ein Minimum an Verpflichtungen. Was hilft wirklich, etwas Neues dazu zu lernen, schlechte Gewohnheiten ab zu legen und sich neue an zu eignen?
Ich denke, was man zum Beispiel braucht, ist ein Umfeld voll guter Anregungen. Was wir hier öfter tun: wir beten zum Beispiel gemeinsam für andere, wenn wir hören, dass sie das brauchen. Wir erfahren, ein Freund der Familie ist gerade bei einer heiklen Operation und wir setzen uns sofort zusammen und beten für ihn. Die Leute hier um uns herum stehen in einem ständigen Kontakt mit Gott und das inspiriert uns, mehr zu beten als sonst. Wenn man offen ist, ist man wahrscheinlich nie zu alt, etwas Neues dazu zu lernen.
Liebe Grüße aus Toronto,
Gerhard
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heulschrecke,
Dienstag, 4. November 2008, 04:53
Bei Sven Regeners "Herr Lehmann" hieß das ungefähr so:
Frische Luft, dachte er, das haben sie einem immer erzählt, geh doch mal an die frische Luft, aber was man da eigentlich machen soll, das haben sie einem nie gesagt.
Frische Luft, dachte er, das haben sie einem immer erzählt, geh doch mal an die frische Luft, aber was man da eigentlich machen soll, das haben sie einem nie gesagt.
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