Dienstag, 7. September 2010
Adon Jeschua (Der HERR rettet)
night-train, 01:10h
In unserer Gemeinde hatten wir vor kurzem Besuch von messianischen Juden. Die haben bei uns einen kompletten Gottesdienst gestaltet mit viel israelisch geprägter Musik, Thora-Lesung, vielen Gebeten, Predigt und ein paar israelischen Tänzen, bei denen unsere Gemeinde eingeladen war, mitzutanzen. Anschließend gab es ein gemeinsames Mittagessen mit Falafel und anderen leckeren Sachen.
Aber was sind eigentlich messianische Juden? Da muss man kurz mal die Zeit zurückspulen um ca. 2000 Jahre: als Jesus, der Sohn Gottes, als Mensch geboren wurde, wurde er als Jude geboren. Er wurde als Kind beschnitten und feierte Gottesdienst in Synagogen. Er begann zuerst, seinem Volk die Botschaft von Gottes Reich zu verkünden und konfrontierte die religiöse Elite damit, dass sie sich mit ihren vielen zusätzlichen Regeln und Geboten weit von dem entfernt haben, was Gott im Sinn hatte. Einige von den Juden haben ihm geglaubt, sind ihm gefolgt, viele haben ihn jedoch für einen Gotteslästerer gehalten (sagte er doch, dass er Gottes Sohn ist). Jesus sagte von sich, dass er zuerst zu den verlorenen Schafen Israels gesandt ist, hat aber auch in einigen Begegnungen den "Heiden" (also denen, die nicht zu Israel gehörten) das Evangelium verkündigt, Kranke geheilt und ihnen aufgezeigt, dass sie durch Umkehr und Glauben zu Gott finden können. Und schließlich wurde er in einer gemeinsamen Aktion von Juden und Römern am Kreuz hingerichtet.
Messianische Juden erkennen Jesus also als Sohn Gottes an, glauben an ihn - aber sie behalten ihr jüdisches Erbe, so wie die ersten Jünger, die Jesus gefolgt sind, sich auch als Juden verstanden, die an Jesus glauben. Einer aus der Gemeinde hat mir bei dem Besuch erzählt, dass er erst seit dem er an Jesus glaubt, einen Zugang zu den jüdischen Traditionen gefunden hat; ohne eine lebendige Beziehung zu Gott hatte ihm das alles nicht viel bedeutet. Statt Ostern feiern sie in ihrer Gemeinde das jüdische Fest Pesach - beim Auszug aus Ägypten hatten die Israeliten ihre Türpfosten mit dem Blut eines Opferlammes angeschmiert, damit der Engel des Todes an dieser Tür vorbei geht. Wenn diese jüdische Gemeinde jetzt Pesach (oder Passah) feiert, dann tun sie das mit der messianischen Bedeutung: Jesus ist das Lamm Gottes, er hat am Kreuz unsere Sünden getragen und somit ist es sein für uns vergossenes Blut, das Rettung bringt.
Es war eine interessante Bereicherung, diese Glaubensgeschwister von der Gemeinde Adon Jeschua als Gast in unserer Gemeinde zu haben.
Gerhard
Aber was sind eigentlich messianische Juden? Da muss man kurz mal die Zeit zurückspulen um ca. 2000 Jahre: als Jesus, der Sohn Gottes, als Mensch geboren wurde, wurde er als Jude geboren. Er wurde als Kind beschnitten und feierte Gottesdienst in Synagogen. Er begann zuerst, seinem Volk die Botschaft von Gottes Reich zu verkünden und konfrontierte die religiöse Elite damit, dass sie sich mit ihren vielen zusätzlichen Regeln und Geboten weit von dem entfernt haben, was Gott im Sinn hatte. Einige von den Juden haben ihm geglaubt, sind ihm gefolgt, viele haben ihn jedoch für einen Gotteslästerer gehalten (sagte er doch, dass er Gottes Sohn ist). Jesus sagte von sich, dass er zuerst zu den verlorenen Schafen Israels gesandt ist, hat aber auch in einigen Begegnungen den "Heiden" (also denen, die nicht zu Israel gehörten) das Evangelium verkündigt, Kranke geheilt und ihnen aufgezeigt, dass sie durch Umkehr und Glauben zu Gott finden können. Und schließlich wurde er in einer gemeinsamen Aktion von Juden und Römern am Kreuz hingerichtet.
Messianische Juden erkennen Jesus also als Sohn Gottes an, glauben an ihn - aber sie behalten ihr jüdisches Erbe, so wie die ersten Jünger, die Jesus gefolgt sind, sich auch als Juden verstanden, die an Jesus glauben. Einer aus der Gemeinde hat mir bei dem Besuch erzählt, dass er erst seit dem er an Jesus glaubt, einen Zugang zu den jüdischen Traditionen gefunden hat; ohne eine lebendige Beziehung zu Gott hatte ihm das alles nicht viel bedeutet. Statt Ostern feiern sie in ihrer Gemeinde das jüdische Fest Pesach - beim Auszug aus Ägypten hatten die Israeliten ihre Türpfosten mit dem Blut eines Opferlammes angeschmiert, damit der Engel des Todes an dieser Tür vorbei geht. Wenn diese jüdische Gemeinde jetzt Pesach (oder Passah) feiert, dann tun sie das mit der messianischen Bedeutung: Jesus ist das Lamm Gottes, er hat am Kreuz unsere Sünden getragen und somit ist es sein für uns vergossenes Blut, das Rettung bringt.
Es war eine interessante Bereicherung, diese Glaubensgeschwister von der Gemeinde Adon Jeschua als Gast in unserer Gemeinde zu haben.
Gerhard
... comment