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Sonntag, 21. November 2010
Das kleine Schwarze und das große Schwarze


Vor ungefähr einem Jahr kam das neue Testament in einer neuen Übersetzung raus, chic eingepackt im Design eines Moleskine-Notizbuchs. Aber nicht nur das Design kann sich sehen lassen.

Die Herausgeber der "Neuen Genfer Übersetzung" haben sich vorgenommen, die Bibel in einer verständlichen modernen Sprache zu übersetzen und doch so nah wie möglich beim originalen Wortlaut zu bleiben. Aber wer schon mal einen Text aus einer anderen Sprache übersetzt hat, weiß, dass die wörtliche Übersetzung nicht immer die Beste ist. Ich sag nur "There are you on the woodway...".

Daher haben die Übersetzer am Rand Anmerkungen plaziert, aus denen hervorgeht, wann sie von der wörtlichen Übersetzung abweichen und welche Worte dem Urtext der Bibel am nächsten kommen würden. Außerdem geben Sie alternative Übersetzungsmöglichkeiten an, wenn es die Möglichkeit gibt, den Bibeltext auf zwei unterschiedliche Arten zu übersetzen.

Als ich das Matthhäus-Evangelium gelesen hatte, fand ich, dass ich Jesus irgendwie ganz neu "gehört" habe, einen besseren Zugang dazu gefunden habe, worum es Jesus wirklich ging und immer noch geht.



An einem Beispiel aus dem Römerbrief vergleich ich mal die Luther-Übersetzung von 1984 mit der NGÜ. Es geht in dem Ausschnitt darum, dass man vor Gott nicht gute Taten braucht, um vor ihm gerecht zu werden (und um das ewige Leben zu erhalten), sondern Vertrauen auf Jesus Christus.

Hier die Luther-Übersetzung: "Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. "

Der selbe (oder der gleiche?) Text in der Neuen Genfer Übersetzung: "Es ist eine Gerechtigkeit, deren Grundlage der Glaube an Jesus Christus ist und die allen zugute kommt, die glauben. Dabei macht es keinen Unterschied, ob jemand Jude oder Nichtjude ist, denn alle haben gesündigt, und in ihrem Leben kommt Gottes Herrlichkeit nicht mehr zum Ausdruck und dass sie für gerecht erklärt werden, beruht auf seiner Gnade. Es ist sein freies Geschenk aufgrund der Erlösung durch Jesus Christus"

Vielleicht mag ja der ein oder andere mal wieder in die Bibel reinschauen, denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt.

Einen schönen Abend, eine guten Start in die Woche!
Gerhard

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