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Sonntag, 27. November 2011
Advent - alte und neue Traditionen
Ich bin ja eigentlich kein großer Freund von Traditionen, aber ein paar Ausnahmen gibt’s da schon: Wenn's kälter wird, gar ich es kaum abwarten, das erste Mal eine Weihnachts-CD zu hören und die Wohnung adventlich zu schmücken. Ich freu mich, wenn ich unseren Adventskranz und die schöne Dekoration sehe. Das heißt: es sind nur noch drei Wochen bis zum vierten Advent. Drei Wochen, die manchmal aber auch ganz schön lang werden können.



Es gibt aber auch neuere Traditionen, z.B. dass man in Deutschland die amerikanische Schreibweise für Weihnachten übernommen hat, dieses X-mas. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat dieses Wort vor drei Jahren zum nervigsten und unnötigsten Wort des Jahres gekürt. Und ich hab auch nicht vor, mir das anzugewöhnen. Aber ich bin der Sache mal auf den Grund gegangen: warum schreiben die Amerikaner Christmas eigentlich vorne mit einem X? Zum einen tun sie das wahrscheinlich, weil sie schreibfaul sind. Aber es gibt auch noch einen anderen Grund: Das X steht für Christus, denn in der griechischen Schreibweise beginnt das Wort Christus mit einem X - Christos (ΧΡΙΣΤΟΣ). Und diese Schreibweise ist nicht einmal neumodisch, sondern wurde im Jahr 1551 erstmals verwendet! Uns mag es nerven, aber es ist ein guter Sinn darin verborgen, den man erst findet wenn man der Sache auf den Grund geht.

Das könnte diese Adventszeit werden: eine Zeit, in der man den Sachen auf den Grund geht. Ich hoffe, dass ich die Geschichte von Christi Geburt, von Gottes Ankunft in dieser Welt dieses Jahr richtig verstehe. Ich hoffe, dass es mein Leben und mein Herz und meine Sehnsüchte auf die richtige Spur bringt, wenn ich darüber nachsinne, wozu Gott als Mensch in unsere Welt gekommen ist.

Eine gesegnete Adventszeit!
Gerhard

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