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Mittwoch, 6. Februar 2013
Der verlorene Schlüssel
Vor zwei Wochen hatte ich den Schlüsselbund von meiner Arbeit verloren. Ich hab die Wohnung, den Keller, das Auto, den Arbeitsplatz durchsucht, ich war im Fundbüro und ich hab gebetet. Alles ohne Ergebnis. Das war ziemlich unangenehm, meine Kollegen mussten mir immer wieder Türen aufschließen, da wir einen Teil der Türen während der Arbeit verschlossen halten müssen.

Gestern vormittag hatte ich dann nochmal Gott um Hilfe gebeten und nochmal alles durchsucht. Aber der Schlüssel war immer noch nicht da. Dann hatte ich noch eine Idee: ich mach einen Aushang bei uns im Treppenhaus, dass ich einen Schlüsselbund suche. Dabei ist mir noch etwas Anderes in den Sinn gekommen: ich hatte doch vor ein paar Wochen im Keller auch einen Schlüsselbund gefunden, aber weil offensichtlich keine Haustürschlüssel dran waren, hab ichs nicht so ernst genommen und dann vergessen, einen Aushang zu machen. Also hab ich gestern auf ein DIN A4-Blatt drauf geschrieben, dass ich einen Schlüsselbund suche und dass ich einen Schlüsselbund gefunden habe. Ich dachte mir, dass es ja eigentlich nicht so fair ist, selber etwas zu wollen, aber nicht daran zu denken, dass ich jemand anderem bei genau der gleichen Suche helfen könnte. Ich geh mit dem Blatt und etwas Tesa ins Treppenhaus, öffne wie jeden Tag den Schuhschrank und was entdecke ich unter den Schuhen? Meinen Schlüsselbund!

Zufall oder Führung? Mich erinnert es an einen Satz, den Jesus gesagt hat: "Gebt, und es wird euch gegeben werden. Ein volles Maß wird man euch in den Schoß schütten, ein reichliches Maß, bis an den Rand gefüllt und überfließend. Denn das Maß, das ihr verwendet, wird auch bei euch verwendet werden." (Lukas 6,32). Ich hab da auch vorher schon dran geglaubt, aber ich war doch überrascht, wie schnell das gehen kann.

Einen guten, gesegneten Tag!
Gerhard

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