Donnerstag, 15. August 2013
Lytro - Krasses Konzept, ausbaufähig
night-train, 16:05h
Man stelle sich vor: man macht ein Bild mit seiner Kamera und beim Betrachten am PC fällt einem auf, dass das Motiv nicht scharf ist. Der Autofokus hat auf den Hintergrund fokussiert und nun sind die Freunde, die Blumen oder das schöne Insekt unscharf. Nachträglich fokussieren wäre jetzt schön. Aber wie sollte das gehen?
Wenn eine Kamera nicht nur das Licht aufzeichnet, sondern auch die Richtung, aus der jeder einzelne Lichtstrahl kommt, dann ist das möglich. Das tut eine Lichtfeldkamera, so wie die Lytro. In der Lytro-Galerie gibt es einige schöne Beispiele, an denen man selbst noch nachfokussieren kann: https://pictures.lytro.com
Oder einfach mal hier ins Bild klicken und selber ausprobieren.
Dafür sind natürlich jede Menge Daten nötig: jeder Bildpunkt (Pixel) enthält Informationen über 36 Lichtstrahlen und deren Herkunftsrichtung. Es ist aber dann natürlich auch ein entsprechend größerer Sensor nötig. Aber wer baut schon einen 360-Megapixel-Sensor in eine Digitalkamera?! Man erhält mit der Lytro eine 20 Megabyte große Datei und ein Bild, das 540x540 pixel (0,29 Megapixel) groß ist - zum Vergleich: das obere Bild in diesem Artikel ist 600x450 pixel groß. Also man kann am PC schön damit rumspielen, nachträglich fokussieren, sogar die Perspektive etwas wechseln. Aber mehr auch nicht.
Klar, in der Regel reichen 4 bis 6 Megapixel aus für ein gutes Bild, das wissen nur die Wenigsten. Trotzdem ist das, was die Lytro ausgibt, doch einfach nur winzig. Vielleicht zählt in Zukunft aber nicht mehr der Pixelwahnsinn, sondern die Auflösung, die man für die Betrachtung am Bildschirm braucht, bei einem großen Full-HD-Bildschirm würden ja schon 2 Megapixel (1920 × 1080 Pixel) reichen. Die meisten Leute schauen ihre Bilder ja größtenteils am PC oder Handy an.
Aber zurück zur Kamera: ich habe sie selbst nicht getestet und werde mir auch keine Lytro kaufen. Aber das Konzept, die hohe Lichtstärke von 2.0 und das coole Design sind schon erwähnenswert. Und ich gehe davon aus, dass es in einigen Jahren eine große Auswahl an Lichtfeldkameras zu kaufen geben wird. Ich wünsch den Herstellern, dass sie dran bleiben und die Kamera weiterentwickeln können. Dann werde ich vielleicht in ein paar Jahren mal selbst mit einer eigenen Lichtfeldkamera fotografieren.
Gerhard
Wenn eine Kamera nicht nur das Licht aufzeichnet, sondern auch die Richtung, aus der jeder einzelne Lichtstrahl kommt, dann ist das möglich. Das tut eine Lichtfeldkamera, so wie die Lytro. In der Lytro-Galerie gibt es einige schöne Beispiele, an denen man selbst noch nachfokussieren kann: https://pictures.lytro.com
Oder einfach mal hier ins Bild klicken und selber ausprobieren.
Dafür sind natürlich jede Menge Daten nötig: jeder Bildpunkt (Pixel) enthält Informationen über 36 Lichtstrahlen und deren Herkunftsrichtung. Es ist aber dann natürlich auch ein entsprechend größerer Sensor nötig. Aber wer baut schon einen 360-Megapixel-Sensor in eine Digitalkamera?! Man erhält mit der Lytro eine 20 Megabyte große Datei und ein Bild, das 540x540 pixel (0,29 Megapixel) groß ist - zum Vergleich: das obere Bild in diesem Artikel ist 600x450 pixel groß. Also man kann am PC schön damit rumspielen, nachträglich fokussieren, sogar die Perspektive etwas wechseln. Aber mehr auch nicht.
Klar, in der Regel reichen 4 bis 6 Megapixel aus für ein gutes Bild, das wissen nur die Wenigsten. Trotzdem ist das, was die Lytro ausgibt, doch einfach nur winzig. Vielleicht zählt in Zukunft aber nicht mehr der Pixelwahnsinn, sondern die Auflösung, die man für die Betrachtung am Bildschirm braucht, bei einem großen Full-HD-Bildschirm würden ja schon 2 Megapixel (1920 × 1080 Pixel) reichen. Die meisten Leute schauen ihre Bilder ja größtenteils am PC oder Handy an.
Aber zurück zur Kamera: ich habe sie selbst nicht getestet und werde mir auch keine Lytro kaufen. Aber das Konzept, die hohe Lichtstärke von 2.0 und das coole Design sind schon erwähnenswert. Und ich gehe davon aus, dass es in einigen Jahren eine große Auswahl an Lichtfeldkameras zu kaufen geben wird. Ich wünsch den Herstellern, dass sie dran bleiben und die Kamera weiterentwickeln können. Dann werde ich vielleicht in ein paar Jahren mal selbst mit einer eigenen Lichtfeldkamera fotografieren.
Gerhard
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