Donnerstag, 24. September 2015
Von innen betrachtet
night-train, 17:00h
Ich denke, es macht einen großen Unterschied, ob man das Christentum von außen oder von innen betrachtet. Wobei ich den Begriff „Christentum“ eigentlich nicht mag, weil viele Menschen dabei nur an die traditionellen Formen von Kirche denken, mir geht es präziser gesagt um das Leben als Christ.
Von außen betrachtet sehen viele Menschen langweilige Gottesdienste mit schwer verständlicher Sprache, alte Traditionen oder ein von Geboten eingeschränktes Leben. Oder manche denken vielleicht auch zuerst an die fürchterlichen Skandale, mit denen vor allem die katholische Kirche in den letzten Jahren oft in den Medien war. Wer sich dann doch noch eingehender damit beschäftigt, stellt fest, dass es dort, wo Schatten ist, auch Licht gibt: Menschen in hunderten diakonischen Einrichtungen, die zur Kirche gehören, kümmern sich um jene, die am Rand der Gesellschaft stehen. Oder man begegnet einem Christen, der mit Liebe und Freundlichkeit ein gutes Vorbild ist. Für manche ist es auch eine angenehme Überraschung, wenn sie das erste mal in einem modernen Gottesdienst mit Band statt Orgel sind und sich dort wohl fühlen. Aber auch das ist noch „von außen“ betrachtet.
Wie es ist, selber als Christ zu leben, kann man eigentlich erst dann beurteilen, wenn man den Schritt vom Zuschauer zum Mitmacher gewagt hat. Wenn ich anfange, nicht ohne Gott, sondern mit Gott zu leben. Wenn Beten nicht mehr Tradition ist, sondern die aufrichtige Frage „Gott, hier ist mein Leben, was soll ich damit machen?“ Hier geht es nicht mehr um Institutionen oder um die oft zitierten 'Werte, die unser Abendland geprägt haben' - hier geht es um eine Beziehung, die je intensiver sie wird, unser Leben um so mehr umkrempeln kann. Wenn nicht mehr die Erfüllung meiner Wünsche die höchste Priorität in meinem Leben hat, sondern der Wunsch, Jesus Christus zu folgen, dann kann ich anfangen, über das Christsein „von innen“ zu reden.
Es ist so wie bei vielen Kirchenfenstern: von außen sieht man alte Fassaden, den Staub der Straße oder die Folgen des sauren Regens. Erst von innen sieht man bei ein und dem gleichen Fenster: dort gibt es wunderschöne Farben, die ich von außen nicht sehen konnte. Was gibt es beim Christsein von innen noch zu entdecken?
Ein Gebet: „Gott, ich will mehr von dir erfahren, ich will offen sein für dich. Zeige mir, Gott, was an dich zu glauben wirklich bedeutet. Jesus Christus, weil du in deinem Leben alles für meine Befreiung von Schuld gegeben hast, ahne ich etwas von deiner großen Liebe. Wie kann ich dir folgen? Amen.“
Von außen betrachtet sehen viele Menschen langweilige Gottesdienste mit schwer verständlicher Sprache, alte Traditionen oder ein von Geboten eingeschränktes Leben. Oder manche denken vielleicht auch zuerst an die fürchterlichen Skandale, mit denen vor allem die katholische Kirche in den letzten Jahren oft in den Medien war. Wer sich dann doch noch eingehender damit beschäftigt, stellt fest, dass es dort, wo Schatten ist, auch Licht gibt: Menschen in hunderten diakonischen Einrichtungen, die zur Kirche gehören, kümmern sich um jene, die am Rand der Gesellschaft stehen. Oder man begegnet einem Christen, der mit Liebe und Freundlichkeit ein gutes Vorbild ist. Für manche ist es auch eine angenehme Überraschung, wenn sie das erste mal in einem modernen Gottesdienst mit Band statt Orgel sind und sich dort wohl fühlen. Aber auch das ist noch „von außen“ betrachtet.
Wie es ist, selber als Christ zu leben, kann man eigentlich erst dann beurteilen, wenn man den Schritt vom Zuschauer zum Mitmacher gewagt hat. Wenn ich anfange, nicht ohne Gott, sondern mit Gott zu leben. Wenn Beten nicht mehr Tradition ist, sondern die aufrichtige Frage „Gott, hier ist mein Leben, was soll ich damit machen?“ Hier geht es nicht mehr um Institutionen oder um die oft zitierten 'Werte, die unser Abendland geprägt haben' - hier geht es um eine Beziehung, die je intensiver sie wird, unser Leben um so mehr umkrempeln kann. Wenn nicht mehr die Erfüllung meiner Wünsche die höchste Priorität in meinem Leben hat, sondern der Wunsch, Jesus Christus zu folgen, dann kann ich anfangen, über das Christsein „von innen“ zu reden.
Es ist so wie bei vielen Kirchenfenstern: von außen sieht man alte Fassaden, den Staub der Straße oder die Folgen des sauren Regens. Erst von innen sieht man bei ein und dem gleichen Fenster: dort gibt es wunderschöne Farben, die ich von außen nicht sehen konnte. Was gibt es beim Christsein von innen noch zu entdecken?
Ein Gebet: „Gott, ich will mehr von dir erfahren, ich will offen sein für dich. Zeige mir, Gott, was an dich zu glauben wirklich bedeutet. Jesus Christus, weil du in deinem Leben alles für meine Befreiung von Schuld gegeben hast, ahne ich etwas von deiner großen Liebe. Wie kann ich dir folgen? Amen.“
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