Montag, 4. Juli 2016
Digital-Film - was nun, Digital ode Film?
night-train, 16:56h
Ich war kurz überrascht, als ich bei ebay analoges Filmaterial mit der Bezeichnung Digital-Film gesehen habe. Sofort habe ich mich an die Ankündigung der digitalen Filmpatrone erinnert, mit der man angeblich Digitalfotos in analogen Kameras aufnehmen konnte. Die digitale Filmpatrone hat leider nie die Marktreife erreicht, aber hier war auch was anderes gemeint: man kauft analoges Filmmaterial (Farbfilme, Dia, Schwarzweiß), schickt es nach dem Knipsen ans Labor und erhält zwei Tage einen Download-Link für die gescannten Bilder.
Lohnt es sich? Die Auflösung der Bilder mit 13 Megapixeln ist mehr als ausreichend, siehe auch den schönen 100%-Ausschnitt mit den blendenförmigen Spitzlichtern. Die Schärfe der Bilder ist gut, es wird das Beste aus dem Material rausgeholt. Einziges Problem waren die Farben, tendenziell zu dunkel und ein paar mal lagen sie etwas daneben, vermutlich Probleme beim rausfiltern der Orange-Maske des Farbnegativfilms. Aber für den fairen Preis ist das akzeptabel und es war nett, mal wieder diese lang vergessene Spannung "Was ist noch mal drauf auf diesem Film?" zu erleben.
Kamera: Seagull 300
Objektiv: Minolta 45mm
Fotolabor: http://treffpunktfotogalerie.de/scanning.html
Filmmaterial: Fuji Superia 200
Bilder: Juni 2016, mein Garten
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