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Sonntag, 9. Oktober 2016
Ein Fels, der Halt gibt


Dieses Jahr in der Bretagne habe ich das erste Mal zwei Wochen lang am Stück das Auf und Ab der Gezeiten mitbekommen. Es war spannend, was es alles zu sehen gab, wenn sich das Meer für ein paar Stunden zurückzieht.

Als ich diese Muscheln gesehen habe, hat mich interessiert, wie fest die sich wohl an diesen Felsen klammern. Ich habe es ausprobiert und konnte sie keinen Zehntel Millimeter bewegen. Natürlich habe ich es ohne Gewalt probiert, aber es hat sich angefühlt, als wären sie eins mit dem Fels.

Das hat mich an ein paar Bibelverse erinnert, in denen Gott mit einem Fels verglichen wird, auf dem wir sicheren Halt haben. Im Auf und Ab unseres Lebens können wir beten:

"Herr, ich staune über die Muscheln, die sich so sehr an den Fels halten als wären sie fest mit ihm verbunden. Sie leben im Wasser, aber sie überleben auch, wenn sich bei Ebbe das Wasser zurückzieht.

Im den Höhen und Tiefen meines Lebens will ich mich an dich halten. Du selbst kennst Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens, hast den Frieden des Himmels und die Not am Kreuz erlebt. Mit dir zusammen kann ich leben ohne zu verzweifeln. Wie kann ich mich an dich halten?

Gib mir bitte einen Schutz, so wie die Muscheln ihre Schale haben. Keine Trennwand, die mich unempflindlich macht für Not und die Menschen um mich herum, aber einen Hülle, die mich davor bewahrt, auszutrocknen.

Herr, mein Glaube an dich kann so ein Schutz sein. Denn auch wenn ich von "meinem" Glauben spreche, dann ist es doch letztendlich etwas, was ich von dir geschenkt bekam. Was von dir kommt, hat Bestand. Ein Glaube, der mit meinem Leben mitwächst so wie die Schale der Muschel während ihres Lebens größer wird.

Herr, ich hoffe, in den Gezeiten meines Lebens Halt bei dir zu zu finden. Du bist mein Gott, du bist mein Fels. Amen"

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