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Donnerstag, 15. Februar 2007
Superzoom oder Festbrennweite?
Also ich muss schon zugeben: als ich gerade gelesen habe, dass Olympus eine Digitalkamera mit einem Brennweitenbereich von 28-504 mm (auf Kleinbild bezogen) auf den Markt bringt, war ich kurz in Versuchung: ich könnte doch meine Powershot G7 verkaufen und mir dafür die Olympus gönnen. Aber mal ehrlich: wohin führt das? Es stimmt schon, bei meiner noch fast nagelneuen G7 fehlt mir manchmal schon etwas mehr Weitwinkel, aber sonst ist sie toll. Und ein 504mm-Tele? Ein Fotoapparat ist ein Fotoapparat und kein Fernglas. Da kauft man sich ne Kamera mit so 'nem Riesenzoombereich und dann nutzt man das Supertele vielleicht bei jedem 50. Bild - lohnt sich das? Und wenn ich mal meine Bilder von 2006 durchsehe: die meisten meiner Lieblingsbilder habe ich weder mit Weitwinkel noch mit Tele-Brennweite gemacht. Ich habe sie nicht mal mit einer Digitalkamera gemacht, sondern analog auf Fuji Superia 200, mit 40mm Normalbrennweite, keinem Zoomobjektiv, mit meiner Revue 400SE und mit meiner Olympus 35 RC. Und davon gibts hier gleich noch ein paar Samples:









Und hier sind sie, meine beiden Klassiker, beide ungefähr so alt wie ich und ungefähr genauso gut in Schuß wie ich - die ein oder andere Macke bemerkt man, wenn man sich etwas näher mit der Sache/Person beschäftigt ;-)





Ich steh auf diese 70er-Jahre-Kompaktkameras. Hat man kein Zoom, muss man sich halt selbst bewegen. Man umkreist ein Foto-Motiv und stellt dann oft fest: es hat sich gelohnt.

Gerhard

p.s. acht Jahre später (2015) bin ich unter anderem im Besitz einer Canon SX50 mit 50fach optischem Zoom... Ich verwende immer noch gerne Festbrennweiten, aber der Canon SX50 konnte ich dann noch nicht widerstehen.

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