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Montag, 3. Oktober 2011
Windstill
Als ich heute morgen draußen war, um noch etwas von der Spätsommersonne zu genießen, war ich beeindruckt, wie still es war. Ich war in einem Wald - dort war es so still, dass man hören konnte, wie hier und da ein Blatt zu Boden fällt. Es war auch völlig windstill, nicht ein Blatt hat sich an den Bäumen bewegt. Durch die Blätter fiel ein Sonnenstrahl in den Wald und Spinnennetze haben golden im Gegenlicht geglänzt.

Auf den Obstwiesen liegen, gelb und orange leuchtend, heruntergefallene Äpfel. Auch hier alles windstill. Bis zu den höchsten Ästen bewegt sich nichts. Nicht einmal an den langen Ästen, die von den Birken herabhängen, bewegt sich ein Blatt.



Ich bin stehen geblieben und habe die Sonne und die Stille genossen. Kurz habe ich mir gewünscht, dass es in meinem Leben öfter so sein sollte, so still, so leicht, so windstill und so statisch. Aber ohne Bewegung gibt es kein richtiges Leben.

Ich musste daran denken, wie Jesus den Sturm gestillt hat: Daraufhin stieg Jesus in das Boot; seine Jünger folgten ihm, und sie fuhren los. Plötzlich brach auf dem See ein heftiger Sturm los, sodass das Boot fast von den Wellen begraben wurde. Jesus aber schlief. Die Jünger stürzten zu ihm und weckten ihn. »Herr«, schrien sie, »rette uns, wir sind verloren!« Aber Jesus sagte zu ihnen: »Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?« Dann stand er auf und wies den Wind und die Wellen in ihre Schranken. Da trat eine große Stille ein. Die Leute aber fragten voller Staunen: »Wer ist das, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen?« (Matthäus 8)

Bei all den stürmischen Zeiten, die man so erlebt, sind stille Momente wichtig. Das weiß Gott und deshalb schenkt er uns immer wieder solche Augenblicke. Aber nicht immer kann man sie auch so wertschätzen. Manchmal kommt man dann trotzdem nicht zur Ruhe und bleibt innerlich getrieben. Besser ist es aber, wenn man nicht verlernt, auch über einfache Dinge zu staunen und die Stille zu genießen.

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