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Sonntag, 12. Januar 2014
Das ist auch ein möglicher Grund...
...um in die Bibel zu schauen. Heute hat in unserer Gemeinde ein Prediger, der in Südkorea aufgewachsen ist, erzählt wie sein Vater ihn zum Lesen motiviert hat. Für jede Seite, die er gelesen hat, gab's umgerechnet einen Cent. Viele Bücher, unter anderem die Bibel, hat er so in seiner Kindheit gelesen. Er könnte also, wenn man ihn fragt, warum er als Kind in der Bibel gelesen hat, tatsächlich sagen: ich war jung und brauchte das Geld :-)



Er hat uns heute in seiner Predigt gezeigt, wie man auch in scheinbar langweiligen Passagen der Bibel Wichtiges entdecken kann. Im ersten Kapitel des Matthäusevangeliums wird der Stammbaum von Jesus aufgezählt. Wer war wessen Vater und Großvater und Urgroßvater und und und...? Spannend! Interessant wird es dann, wenn man sich klar macht, wer da alles drin vor kommt.

Beim Stammbaum von Jesus würde man ja vermuten, da kommen lauter Heilige vor, Menschen, denen man keinen moralischen Fehler vorwerfen kann. Aber das ist nicht so. Neben Männern, die als Glaubenshelden gelten werden da auch noch Andere erwähnt. Es waren Prostituierte dabei und Männer die zu Prostituieren gegangen sind. Es waren auch Frauen drin, die nicht zu Gottes Volk gehört haben (also nicht jüdisch waren), und die deshalb unter den gesetztestreuen Juden nicht besonders angesehen waren. Und einer steht hier im Text, der sogar einen Mann in den Tod geschickt hat, um an dessen Frau zu kommen (der das allerdings dann auch bereut hat). Das sind die Vorfahren von Jesus!

Warum steht das da drin? Zum einen wird damit deutlich, dass Menschen Fehler machen und Vergebung und Erlösung brauchen. Jesus braucht auch keine Menschen die sich auf ihre Selbstgerechtigkeit etwas einbilden könnten in seinem Stammbaum. Gott konnte auch trotz und mit den menschlichen Fehlern seine Ziele erreichen. Er hat Jesus in die Welt geschickt, damit alle die ihm vertrauen, erfahren können, was es heißt, wenn einem die Schuld vergeben wird.

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Dienstag, 22. Februar 2011
Dein Wille geschehe...
Ich habe mir Gedanken gemacht, was diese Worte aus dem Vater Unser bedeuten.

1. Das Gebet „Dein Wille geschehe“ ist nicht nur ein Gebet für schlechte Zeiten. Wer dieses Gebet betet, der spricht eine Fürbitte für das Wohl seiner Mitmenschen. Denn Gottes Wille ist, dass allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. (1. Timotheus 2,4)
2. In dunklen Stunden beten wir auch manchmal „Dein Wille geschehe“. Aber das ist kein passives Zustimmen dazu, dass jedes Leid auch sein muss. Es geht darum, dass wir Gott vertrauen und darauf hoffen, dass er alles zu einem guten Ende führen wird.
3. Es löst ganz unterschiedliche Assoziationen in uns aus, wenn wir beten: Dein Wille geschehe. Das liegt daran, dass wir unterschiedliche Erwartungen an Gott haben. Und die sind geprägt von unserer Entwicklung, die manchmal wie eine schmutzige Scheibe zwischen uns und Gott steht.

Noch mehr Gedanken zu diesen drei Thesen gibt es in meiner Predigt, die ich am Sonntag bei uns in der Gemeinde gehalten habe und die man hier runterladen bzw. anhören kann: http://www.reider.de/diverses/MP3_DeinWilleGeschehe.mp3

Eine gute, gesegnete Woche!
Gerhard

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