
Dazu noch ein Gedicht von Rilke, Herbsttag.
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
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Sollte Zuhören vielleicht doch so wichtig sein?! Schnell ist man dabei, in einem Gespräch unerwünschte Ratschläge zu geben oder sich zu verteidigen wegen Vorwürfen oder etwas, was man als Vorwurf aufgefasst hat.
Im Marriage-Course gabs dazu eine Übung. Der Partner sagt einem eine Sache, die ihn an einem stört. Statt sich zu verteidigen hört man einfach zu und versucht, den Partner zu verstehen. Das klingt einfacher als es ist, aber das Gespräch kann dadurch eine ganz andere Richtung einschlagen als es das normalerweise tut. Dann versucht man, gemeinsam eine Lösung für das Problem zu finden. Es geht dabei nicht um Schuldzuweisungen, sondern um die gemeinsame Lösung eines Problems. Gar nicht so schlecht, diesen Weg einzuschlagen!
Liebe Grüße aus Toronto,
Gerhard
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"In Ordnung" sagt der Ehemann, "ich bringe sie dann montags, mitwochs und freitags." :-)
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
p.s.: mehr zum Ehe-Seminar - http://augenblicke.blogger.de/stories/1246694/
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Bild-Info: Ricoh GX100 im 1:1-Modus, damit man die Bilder nicht nachträglich erst noch aufs Quadrat zuschneiden muss. Macht Spass.
Grüße aus Toronto! Gerhard
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Musste heute früh raus, da hab ich doch gleich die Chance genutzt und noch etwas Morgentau abgelichtet.
Liebe Grüße, möge Gottes Liebe so in euer Leben leuchten wie das Licht in diesen Tropfen!
Gerhard
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*dedicated to Cymon
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Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
*Transatlantik-Kabel verbinden Europa und Nordamerika schon seit 1858 ! - damals nur zum Telefonieren, heute vor allem für Internetverbindungen
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Hier helfe ich dienstags immer mit vielen anderen Ehrenamtlichen bei der sogenannten Food-Bank mit. Diese findet ebenfalls in einer der Räume von der Rexdale Alliance Church statt. Hier werden bedürftige Menschen zu einem warmen Mittagessen eingeladen. Sie können auch noch Brot und andere Lebensmittel für die Woche erhalten, ebenso wie Second-Hand-Kleidung. Während des Essens wird für zehn Minuten etwas aus der Bibel erzählt und erklärt, welche Bedeutung es für das Leben hat. Letzte Woche waren alle Tische bis auf den letzten Platz gefüllt.
Das lag wohl auch daran, dass an diesem Tag zusätzlich ein kostenloser Haarschnitt angeboten wurde. Eine pensionierte Friseurin, die Mitglied in dieser Gemeinde ist, bietet dies einmal im Monat zusammen mit zwei Helfern an. Da Gerhard und ich sehr interessiert an diesem Dienst waren, bekam ich auch noch gleich einen neuen Haarschnitt verpasst. Ich sah wohl etwas bedürftig aus. Insgesamt wurden 30 Personen verschönert.
Liebe Grüße, dieses Mal von Beate
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Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
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Achte auf deine Gedanken,
denn daraus werden Worte.
Achte auf deine Worte,
denn daraus werden Taten.
Achte auf deine Taten,
denn daraus werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden zu deinem Charakter.
Achte auf deinen Charakter,
denn er wird zu deinem Schicksal.
Diesen Text habe ich an der Tür eines Direktorats in einer Schule entdeckt, in der ich zur Zeit zweimal die Woche bei der Hausaufgabenhilfe mitmache. Das ist auch einer der Bereiche, in denen Mitarbeiter von "Youth for Christ" arbeiten. Die "Homeworkclubs" werden betreut von Ehrenamtlichen, von Eltern und von älteren Schülern, die dafür ein kleines Honorar bekommen.
Liebe Grüße, Gerhard
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Und natürlich hatte auch ich solche Ideen bevor es los ging für drei Monate in Kanada. Und schnell habe ich festgestellt: wenn ich zu Hause nur selten lese, dann tue ich das hier nicht automatisch mehr, nur weil ich mehr Zeit habe. Man kann auch in Kanada vor dem Fernseher oder dem Internet versumpfen. Man kann auch an einem sonnigen Tag in Toronto mal keine Lust haben, ne Stunde an die frische Luft zu gehen. Man kann auch trotz der vielen Freiheiten, die wir hier haben, freudlos in den Alltag gehen. Es braucht etwas anderes als nur mehr Zeit, um neue positive Gewohnheiten zu bekommen. Im "Ehe-Seminar" hieß es in einem Vortrag: es braucht mindestens acht Wochen, bis aus einer neuen Handlung eine Gewohnheit wird. Das heißt, an Zeit fehlt es uns nicht. Und wir haben hier, verglichen mit unserem Alltag in Deutschland, wirklich ein Minimum an Verpflichtungen. Was hilft wirklich, etwas Neues dazu zu lernen, schlechte Gewohnheiten ab zu legen und sich neue an zu eignen?
Ich denke, was man zum Beispiel braucht, ist ein Umfeld voll guter Anregungen. Was wir hier öfter tun: wir beten zum Beispiel gemeinsam für andere, wenn wir hören, dass sie das brauchen. Wir erfahren, ein Freund der Familie ist gerade bei einer heiklen Operation und wir setzen uns sofort zusammen und beten für ihn. Die Leute hier um uns herum stehen in einem ständigen Kontakt mit Gott und das inspiriert uns, mehr zu beten als sonst. Wenn man offen ist, ist man wahrscheinlich nie zu alt, etwas Neues dazu zu lernen.
Liebe Grüße aus Toronto,
Gerhard
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Der Gottesdienst hat mir sehr viel Musik begonnen. Sechs Lieder zum Mitsingen, begleitet von einem sehr guten Posaunenchor, Klavier und Hammond-Orgel, ein Vortragslied der Kinder, Psalm, Gebete. Dann gab es eine gute Predigt über das "Hören auf Gottes Stimme". Die Gottesdienstbesucher waren gemischt aus allen Altersstufen und vielen Nationalitäten.
Nach einem Gottesdienst in einer fremden Gemeinde stellt sich mir oft die Frage "Schleichen wir uns jetzt heimlich raus oder lassen wir uns noch auf ein Gespräch ein?" Aber so leicht wie die es uns gemacht haben, musste ich nicht lange überlegen. Wir sind gleich von ein paar Leuten begrüßt worden. Nach der Begrüßung dann "Kommt mit, ich stell euch dem Pastor vor" und "Wartet kurz, ich mache euch mit jemanden bekannt, der auch deutsch spricht". An Freundlichkeit waren diese Leute kaum zu übertreffen!

Es war vom Stil ein krasses Kontrastprogramm zum Abend davor (siehe blog vom 2.11.), aber dieser Gottesdienst war einfach schön und authentisch. Es ist schön zu sehen, wie viele Wege es gibt, unseren Gott zu loben.
Liebe Grüße,
Gerhard und Beate
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Ziel war es, Christen aus so vielen Nationen wie möglich zusammenzubringen, um Gott mit Liedern und Tanz anzubeten. "Heavens Rehearsal" war also ein mulitikulturelles Pop-Konzert und genauso auch ein Gottesdienst. Ein Abend zur Ehre Gottes. Es gab viel Musik - Weltmusik und viel amerikanisch geprägter Gospelrock. Es gab Tanz von verschiedenen Eingeborenen-Gruppen aus Südamerika und Afrika genauso wie Jazz-Tanz, Hip-Hop und Breakdance. Ungefähr 20 000 Besucher kamen dazu in Torontos größter Halle, dem Rogers-Center zusammen.

In der Bibel im Buch der Offenbarung heißt es: "Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden." (Of 15,4). Also haben die Veranstalter Christen aus vielen Ländern angesprochen, ob sie mitwirken wollen. Mehr als hundert Vertreter verschiedener Nationen sind mit ihren Flaggen einmarschiert wie bei den Olympischen Spielen und haben später stellvertretend für ihr Land vor einem Altar niedergekniet und Gott angebetet.

Also wenn man mal davon absieht, dass man für den Himmel keine 25 Dollar Eintritt zahlen muss (da reicht laut Bibel der Glaube), dann war das schon ein kleiner Vorgeschmack. Uns hats gefallen.
Liebe Grüße,
Gerhard und Beate
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Die "Rexdale Alliance Church" in Toronto möchte den armen Leuten im Stadtteil zu Weihnachten Geschenkkörbe überreichen. Wer arm ist, kann zum Beispiel selber einen Zettel mit seiner Adresse ausfüllen und ihn bei der Kirche abgeben. Oder noch besser: wer eine arme Person oder Familie kennt, nennt sie der Gemeinde und die sorgt dann dafür, dass es vor Weihnachten einen Geschenkkorb mit jeder Menge nüzlicher Sachen gibt.
Aber woher kommen die ganzen Geschenke?! Im Eingangsbereich der Gemeinde hängt dieser Baum mit jeder Menge Zettel zum Abreissen. Auf diesen Zetteln steht zum Beispiel "5 Packungen Nudeln" oder "3 Packungen Kekse". Wer mitmachen will, nimmt sich also einen oder mehrere dieser 'Denkzettel' mit und weiß dann, was er in der Kirche für die Geschenke-Aktion abgeben soll.

Klasse Idee! Da wäre der echte Nikolaus* begeistert gewesen!
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
* der echte Nikolaus war Bischof in Smyrna, heutige Türkei. Er war bekannt dafür, dass er ärmeren Gemeindegliedern immer wieder mit überraschenden Geschenken geholfen hat
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Wir wünschen euch auch weiterhin alles Gute, Gott segne und schütze euch!
Liebe Grüße, Beate und Gerhard
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