Dieses kleine Schmuckstück verdanke ich meinem Bruder. Die Yashica Electro 35 MC besticht durch ein schlichtes, zeitloses Design und durch eine außergewöhnliche Haptik - die Objektivringe für Blende und Entfernung fühlen sich angenehm matt und griffig an.

Diese Sucherkamera hat ein 40mm Objektiv, eine Blende von 2,8 bis 16 und eine eingeblendete Entfernungsscala zum Schätzen: von Portrait bis zu Landschaft.

Die Yashica Electro 35 ist etwas kleiner als die anderen Sucherkameras aus dieser Zeit. Außerdem ist sie etwas leichter.

Die Bildqualität ist ziemlich gut. Lediglich eine leichte Vignettierung (Randabdunklung) fällt bei offener Blende auf. Aber das gibt den Bildern einen netten, analogen Charme.





Das einzige Problem ist, dass es die benötigen 6V-Batterien nicht mehr gibt. Und 4 Knopfzellen à 1,5 V haben nicht die passende Größe, es fehlen ein paar Milimeter. Ich habe im Internet verschiedene Tipps zur Lösung dieses Problems gefunden und mich für dieses hier entschieden: aus einer Büroklammer habe ich eine Art Feder gebogen, um die Distanz zu überbrücken - Yeah! Ich bin der McGyver des Fototunings!





Aktuelle Bilder aus diesem Sommer, auf Fuji Superia 200.

Wofür braucht die Batterien? Für die Belichtungsmessung? Was anderes fällt mir nicht ein - v.a. wenn es auch mit Knopfzellen funktioniert, mit denen man von der Stromentnahme her nun wirklich keine großen Sprünge machen kann... Die Fotos sind schön, aber für meinen Geschmack n Tacken zu kühl in den Farben. Liegts am Film?

...zu der McGyver-Lösung! Cool!

Mir ist allerdings aufgefallen, dass das eine Ende der Büroklammer auch den Minuspol der 2. Batterie von links berührt - dadurch geht diese eine Batterie quasi sofort leer (Kurzschluss) und du hast nur noch 4,5 V zur Verfügung...

Grüße!