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Donnerstag, 22. November 2007
Selbsterkenntnis
"Neulich war ich in der Kirche, da habe ich jemand gesehen, der dort geraucht hat! Ich war schockiert: man kann in einer Kirche doch nicht rauchen! Da ist mir doch vor Schreck das Bier aus der Hand gefallen!"

N' schönen Abend. Gerhard

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Montag, 12. November 2007
Jesus folgen - heute
Wenn ich mit meinem ganzen Leben dem Beispiel von Jesus folge, dann kann das auch wichtige Lebensentscheidungen betreffen. Ich arbeite seit 15 Monaten in einer Einrichtung für verhaltensauffällige Jugendliche. Also Kinder und Jugendliche, die teilweise zu Hause verwahrlosen oder in der Schule durch aggressives Verhalten auffallen. Und wenn die Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern, dann bekommen wir Mitarbeiter den Frust ab. Man stelle sich vor: ich habe einen Arbeitsplatz, an dem ich täglich mit Beleidigungen und körperlichen Angriffen zu rechnen habe. Jeden Tag Lügen, Schlägereien, Provokation. Ich könnte mir auch einen einfacheren Job suchen. Mach ich vielleicht auch irgendwann. Aber zur Zeit ermutigt mich das Vorbild von Jesus: ich wende mich Menschen zu, die am Rand der Gesellschaft stehen. Ich will Ihnen mit unserem pädagogischen Konzept und natürlich auch mit meinem Vorbild beibringen, dass man auch durchs Leben kommen kann, ohne dass man Jedem, der nervt, gleich eine reinhaut. Und immer wieder stelle ich mir ganz persönlich die Frage: wäre es ein Verrat an Jesus, wenn ich mir nur aus Bequemlichkeit eine andere Stelle suche?
Für manche Fragen braucht man ja nicht sofort eine Antwort.
Machts gut! Ich wünsche euch, dass es euch gelingt, auf eure Art und Weise "in seinen Fußtapfen"* zu gehen! Gerhard.

* 1. Petrusbrief 2, 21

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Jesus folgen - vor 2000 Jahren
Jesus hat zu vielen Menschen, mit denen er Kontakt hatte, gesagt: "Folge mir nach". Er hat sich nicht die Frommen oder Erfolgreichen dazu ausgesucht. Er sprach mit allen möglichen Menschen, teilweise auch mit denen, die am Rand der Gesellschaft standen. Und er sagte "Folge mir nach" (Lukas 5,27).
Er wollte von Ihnen, dass sie tatsächlich mit ihm kommen. Denn bei den gemeinsamen Erlebnissen konnten die Menschen Gott kennenlernen. Sie haben erlebt, wie Jesus Kranke heilt, wie Jesus mit Heuchlern diskutiert und wie Jesus immer wieder auf Menschen zugeht. Dabei hat er ihnen immer wieder erzählen können, wie Gott sich das mit dem Leben eigentlich gedacht hat. Und nachdem die Menschen sein Beispiel gesehen und erlebt haben, wollte er von ihnen, dass sie seinem Beispiel folgen. Jesus, der Sohn Gottes, kam nicht hoch zu Ross, sondern er wusch seinen Jüngern die Füße - und er sagte dann "Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe" (Johannes 13,15). Tja, wir würden unseren Nachbarn, der uns mal wieder eingeparkt hat, am liebsten "den Kopf waschen", aber Jesus lebt seinen Jüngern etwas anderes vor.

Jesus folgen:
- die Welt sehen, wie Jesus sie gesehen hat
- die Menschen lieben, wie Jesus geliebt hat
- bereit sein, auch Leid und Last zu tragen, so wie Jesus sein Kreuz getragen hat
- glauben, wie Jesus geglaubt hat, damit scheinbat Unmögliches möglich wird

Das ist eine Einladung zu einem Lebensstil, für den man Opfer bringen muss. Aber Jesus verspricht seinen Jüngern: er ist immer bei Ihnen und gibt ihnen Kraft dazu. War es damals leichter, Jesus zu folgen, damals, als er leibhaftig auf der Erde war?! Ich denke, leicht wird es nie sein.

Gerhard

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Sonntag, 15. April 2007
Gnade
Auch wenn wir uns 1000 Schritte von Gott entfernt haben, der Weg zu ihm zurück ist immer nur EINEN Schritt weit. Er erwartet uns mit offenen Armen.

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Dienstag, 10. April 2007
Vom Zweifeln zum Stauenen
Vielen Menschen fällt es schwer, zu glauben, dass Jesus wirklich von den Toten auferweckt wurde. Sie sagen "nur weil es in der Bibel steht, heißt das noch lange nicht, dass es wahr ist". Oder "die haben die Geschichte so ausgeschmückt, dass sie irgendwie glaubwürdig wird".

Wenn es den Autoren der Bibel darum gegangen wäre, andere einfach zu überzeugen, dann hätten sie schreiben müssen, dass die Auferstehung als erstes von ein paar Männern bemerkt wurde. Denn damals hatte nur das Wort eines Mannes, zum Beispiel als Zeuge vor Gericht, eine Bedeutung. Wer in seiner Jesus-Biografie (Evangelium) berichtet, dass zuerst die Frauen den Auferstandenen gesehen haben, lief damals Gefahr, als unglaubwürdig zu gelten. Für mich gibt es nur eine Erklärung, dass die Geschichte trotzdem genau so aufgeschrieben wurde: den Schreibern der Evangelien ging es nicht darum, eine möglichst glaubwürdige Geschichte abzuliefern, ihnen ging es um die Wahrheit. Jesus ist auferstanden und er ist bei uns.

Wir können unsere Zweifel und unser Staunen im Gebet zu Gott bringen:

Gott, unser Vater
unbegreiflich, dass Jesus am Kreuz starb
unfassbar, dass er unsere Schuld getragen hat
unglaublich, dass du ihn auferweckt hast.
Hilf uns, an Jesus, deinen Sohn zu glauben.
Jesus, sei bei uns in Freude und Leid.
Jesus, zeig uns, worauf es im Leben ankommt.
Jesus, danke, dass wir nicht allein sind! Amen.

Frohe Ostern!
Gerhard

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Sonntag, 18. März 2007
Mission
In unserem Gottesdienst ging es heute um Mission und Evangelisation. Leider führt es immer wieder zu Mißverständnissen, wenn Menschen dabei nur an die kulturzerstörende Mission während der Kolonialzeit denken. Mit unserem ganzen Leben (Worten und Taten) können und sollen wir einfach bezeugen, was wir an guten Erfahrungen mit unserem Gott gemacht haben - das ist unser Auftrag, unsere Mission. Unser Prediger hat zu Beginn der Predigt einen Witz erzählt:

Ein christlicher Prediger und ein jüdischer Rabbi wohnen in enger Nachbarschaft. Der Prediger sieht, dass das Auto des Rabbis total verdreckt ist und der Rabbi auch gerade nicht zum Putzen kommt. Er denkt sich "Dem mache ich heute eine Freude", nimmt sich einen Eimer Wasser und einen Schwamm und putzt das Auto. Am Nachmittag sieht der Prediger, wie der Rabbi auf das Auto des Predigers zugeht. Aber er hat keinen Schwamm dabei, sondern eine Eisensäge und fängt an, am Auspuff herumzusägen. Der Prediger rennt runter und fragt den Rabbi, was das denn soll. Da sagt der Rabbi: "Ich hab genau gesehen, was Du heute morgen getan hast! Du hast mein Auto getauft. Und jetzt beschneide ich Deins!"

Also: auf ein gutes Miteinander!
Liebe Grüße, Gerhard :-)

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Abstand halten
Auch wenn wir die Nähe anderer Menschen brauchen, um erst wirklich Menschen zu werden, benötigen wir doch auch immer wieder Abstand. Wieviel Ehen und Freundschaften würden nicht zerbrechen, wenn Menschen ein Gespür dafür bekommen, was es heißt, einem Menschen die nötige Freiheit zu geben und auch mal auf Distanz zu gehen.

Jesus hat mit seiner ganzen Existenz die Nähe der Menschen gesucht, aber mehrmals im neuen Testament wird davon berichtet, dass er morgens an einen einsamen Ort gegangen ist. Lukas 4,42: "Als es aber Tag wurde, ging er hinaus an eine einsame Stätte..."

Ich sehne mich in stressigen Zeiten nach ein paar Stunden für mich allein, zum chillen, Espresso trinken, Internetsurfen, lesen, fotografieren. Aber von Jesus können wir lernen, dass wir unsere freie Zeit nicht nur zum Entspannen brauchen. Er betete. In der Begegnung mit Gott unserem Vater kann uns klar werden, wer wir sind und ob wir mit unserem Leben noch auf dem richtigen Weg sind. Leben wir nur für unsere Ziele oder fragen wir uns, wozu Gott uns dieses Leben eigentlich geschenkt hat?! Bin ich egoistisch geworden oder lebe ich ein liebevolles Leben nach Gottes Geboten? Wenn wir uns im Gebet diesen Fragen gestellt haben, dann können wir wieder in unsere Beziehungen eintauchen und finden hoffentlich den richtigen Abstand, der ein Leben in guter Gemeinschaft ermöglicht.

Gerhard

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Dienstag, 13. März 2007
Aufeinander zugehen
Vor drei Jahren sang Nelly Furtado in ihrem Song "Powerless" folgende Zeile: "Cause this Live is too short to live it just for you". Wie recht sie hat! Das Leben ist zu kurz, um es nur für sich selbst zu leben.

Wir Menschen brauchen einander, um ein sinnvolles Leben zu führen, um überhaupt erst richtig Menschen sein zu können. Wir reifen, wenn wir uns aufeinander einlassen, aneinander reiben und uns auch unsere Grenzen deutlich machen.

Ich hab immer wieder Zeiten, in denen ich Menschen aus dem Weg gehe, mich einspinne wie in einen Cocon. Da will ich nichts mehr wissen von anderen Menschen und gehe auch nicht ans Telefon. Aber das ist auch wohl keine Lösung.

Jesus möchte, dass wir ein hingebungsvolles Leben führen (Markus 8,34-37). Oft fragen wir uns nur, was wir aus dem Leben herausholen können, aber Gott möchte auch, dass wir etwas hineinstecken: unsere Liebe für Mitmenschen, unsere Hingabe, unseren Mut, unser Aufeinander Zugehen. Jesus hat vorgelebt, was es heißt, sein Leben nicht nur für sich selbst zu führen (Matthäus 20,28). Und er empfand die Menschen um ihn herum auch nicht als "notwendiges Übel". Den Sinn des Lebens finden wir nicht, indem wir Menschen aus dem Weg gehen, sondern indem wir uns immer wieder neu auf Menschen einlassen. Auch wenn's vielleicht Menschen sind, mit denen man sich am Anfang etwas schwer tut.

Ich möchte jeden Tag dazulernen, wie man besser mit seinen Mitmenschen klarkommt.

Grüßle,
Gerhard

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Dienstag, 27. Februar 2007
Sinnfragen II - Perspektiven
Nicht nur beim Fotografieren ist ein Perspektivwechsel immer wieder sinnvoll. Auch im Leben kann es gut sein, wenn man sein Leben mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.
Obwohl ich seit vielen Jahren Christ bin, habe ich mich über die letzten Jahre einfach daran gewöhnt, das Leben einfach nur aus meiner Perspektive zu sehen, auch nur versucht meine Ziele zu verwirklichen. Gerade mache ich mir wieder mehr Gedanken darüber, wie ich mein Leben aus der Perspektive Gottes sehen kann.

Das Leben ist eine Leihgabe von Gott, es ist eine zeitlich begrenzte Aufgabe. Es macht einen großen Unterschied, wie ich mein Leben sehe. Wenn ich es nur als Möglichkeit zur Selbstdarstellung sehe, wird sich mein Leben nur um mich und meine Ziele drehen. Gehe ich aber davon aus, dass dieses Leben eine Vorbereitung auf die Ewigkeit ist, dann werden mir andere Sachen wichtig. In dem Buch, das ich gerade lese, ist gut beschrieben, wie dieser Wechsel der Perspektive aussieht: "Wenn Sie im Licht der Ewigkeit leben, verändern sich auch ihre Werte. Sie werden ihre Zeit und ihr Geld sinnvoller nutzen. Sie werden mehr Wert auf Beziehungen und auf Charakter und weniger Wert auf Geld und Ansehen legen. Ihre Prioritäten werden neu geordnet."

Damit's keine Mißverständisse gibt: Ich halte nichts davon, dieses irdische Leben abzuwerten und es für gering zu schätzen. Manchmal tun das ja Menschen, die von "ewigen Dingen" reden. Ich will mich an jedem Tag freuen und auch dankbar sein für neue Aufgaben in meinem Leben. Denn wenn Gott mir dieses Leben geschenkt hat, dann ist es so wertvoll, dass ich es nicht vergeuden möchte. Ich will verstehen, was seine Ziele sind, ich will nicht das Ziel meines Lebens verfehlen.

Einen schönen Tag!
Gerhard

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Samstag, 17. Februar 2007
Sinnfragen - Teil I
In einer kleinen Gruppe unserer Gemeinde lesen wir gerade das Buch "Leben mit Vision" von Rick Warren. Es geht darum, sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens zu machen. Anders als bei SELBST-Hilfe-Büchern setzt Rick Warren bei der Frage nicht zuerst bei uns selbst an. Er sagt, den Sinn und Zweck des Lebens kann uns nur der sagen, der es geschaffen hat.

In dieser Woche hat mich besonders Kapitel 3 beschäftigt: Was treibt mein Leben an? Angst? Materielle Wünsche? Wut und Bitterkeit? Schuldgefühle? Oder das Bedürfnis nach Anerkennung?

Wenn man Menschen, die mich kennen, fragen würde, was mein Leben antreibt, was würden sie wohl sagen?! Vielleicht, dass ich immer auf der Suche nach schönen Fotomotiven (und Foto-Apparaten) bin... Also die letzten zwei, drei Jahre hat mich das wirklich angetrieben und dazu motiviert, ne Menge Geld in Ausrüstung und Foto-Zeitschriften zu investieren. Und mit der Suche nach den schönsten Fotos war natürlich der Wunsch nach Anerkennung verbunden. Und ich habe vieeel Zeit investiert, um Fotografieren zu lernen.

In den letzten Wochen allerdings war da allerdings etwas in meinem Leben, worauf Rick Warren gar nicht eingeht: was ist, wenn einem der Antrieb fehlt? Man kann sich natürlich selbst motivieren und sich eine neue Herausforderung suchen, z.B. einen Blog eröffnen... Aber wie lange hält da die Motivation an?!

Ich will wieder neu in der Bibel nachforschen, wozu ich eigentlich auf dieser Welt bin.

Wünsche allen, die's lesen, ein schönes Wochenende!

Gerhard

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