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Freitag, 14. April 2017
Was taugt die Bibel App zur neuen Lutherbibel 2017?


Wenn man bis jetzt eine kostenlose Bibel-App auf seinem Smartphone installiert hatte, dann war das meistens irgendeine 100 Jahre alte Übersetzung, die zwar für umsonst zu haben war, die aber oft nicht den Sprachgewohnheiten der Gegenwart entsprochen hat.

Aber die Bibelgesellschaft verschenkt anlässlich des Reformationsjahres noch bis Ende Oktober ihr "Flaggschiff", die neue Luther-Übersetzung als App. Bis dahin kann man sie kostenlos als App für Android oder iOS installieren.

Zur App: Ich gehe mal davon aus, dass die Person, die diese App programmiert hat, sich normalerweise mit e-books und nicht mit Smartphones beschäftigt. Sachen, die man als Smartphone-User gewohnt ist, wie z.B. "Text mit zwei Fingern groß ziehen" oder "Text lesen, in dem man vertikal wischt" sind hier Fehlanzeige. Stattdessen findet man einen Text-Größe-Button und der Text wird wie in einem e-book "geblättert". Daran kann man sich ja noch gewöhnen, aber dass der "Zurück-Button" meines Android-Handys mich nicht einen Schritt zurück führt, sondern nur zum Beenden der App, das geht gar nicht! Und wenn ich beim aufgeschlagenen Buch z.B. auf die Überschrift "Markus" tippe, lande ich nicht im Inhaltsverzeichnis des Markus-Evangeliums, sondern im Gesamt-Inhaltsverzeichnis der Bibel, angefangen beim 1. Buch Mose. Ich hoffe, da wird noch Einiges nachgebessert.

Gut finde ich die Möglichkeit für Lesezeichen oder Notizen. Insgesamt kann ich sagen, dass ich die App bei weitem nicht so oft benutze wie meine echte Bibel. Nur bei wenig Licht finde ich es angenehm, statt dessen die App zu benutzen.

Zum Text: Ich kenne die ältere Luther-Übersetzung von 1984 seit ich Christ bin. Ich bin damit vertraut und war gespannt, was an der neuen Übersetzung anders sein wird. Ich konnte beim gelegentlichen Lesen bis jetzt keine gravierenden Verbesserungen feststellen. Es heißt zwar, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse über den Urtext der Bibel eingeflossen sind und dass an 12000 Versen eine Veränderung vorgenommen wurde. Ich selbst kann nun weder griechisch noch hebräisch und kann nicht viel über die Genauigkeit der Übersetzung sagen. Aber Luthers Ansatz war ja, "den Leuten aufs Maul zu schauen" und die Bibel in die Sprache zu übersetzen, die auch tatsächlich gesprochen wird. Ich konnte bis jetzt noch nicht feststellen, dass das besser gelungen ist als bei der letzten Übersetzung von 1984. An manchen Stellen ist die Sprache sogar wniger zeitgemäß.

Wenn man etwas geschenkt bekommt, sollte man ja keine Ansprüche stellen... Auch wenn mir für das Projekt "Lutherbibel 2017" und die App dazu die Begeisterung fehlt, ändert sich natürlich nichts daran, dass ich froh bin, dass Gott uns auch heute noch mit seinem Wort unser Herz berühren möchte.

Also lass ich die Bibel zum Schluss noch selbst zu Wort kommen. Es geht auf Ostern zu, hier ist ein Zitat aus der Ostergeschichte, so wie sie im Lukas-Evangelium steht: "Aber am ersten Tag der Woche sehr früh kamen sie zum Grab und trugen bei sich die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten. Sie fanden aber den Stein weggewälzt von dem Grab und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht. Und als sie darüber ratlos waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer in glänzenden Kleidern. Sie aber erschraken und neigten ihr Angesicht zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war und sprach: Der Menschensohn muss überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. Und sie gedachten an seine Worte."

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Mittwoch, 14. März 2012
E100
E100- das klingt irgendwie nach Lebensmittelzusatz. In der Tat verbirgt sich hinter diesem Code der pflanzliche Farbstoff Curcumin, ich meine damit aber in diesem Zusammenhang etwas Anderes. Nämlich einen interessanten Weg, die Bibel etwas besser kennenzulernen. Die 100 entscheidenden Bibeltexte - eine Auswahl, die den roten Faden in der Bibel deutlich machen soll: Gott erschafft die Menschen und will mit ihnen in liebevollem Kontakt bleiben, sie leiten und erlösen.

Einer meiner ersten Gedanken war: Oh nein, schon wieder eine neue Möglichkeit beim Bibellesen zu scheitern! Wie oft hab ich mir schon vorgenommen, täglich in der Bibel zu lesen und habs dann doch nicht geschafft! Deshalb geh ichs etwas entspannter an. Wir treffen uns mit ein paar anderen Leuten und nehmen uns nicht einmal die gesamten E100-Texte vor, sondern einfach ein paar Themenblöcke mit Texten, die wir noch nicht so gut kennen.

Mehr Infos zu E100: http://www.entdecke100.net/

Gerhard

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Donnerstag, 20. Januar 2011
Biblische Ereignisse bei Google Earth
Wie sieht es aus Satellitenperspektive aus, als Mose das Rote Meer geteilt hat? Oder was ist aus der Luft zu sehen, als Jesus am Kreuz auf Golgatha gestorben ist?

Der australische Designer James Dive ist kreativ geworden und hat vier Szenen aus der Bibel in Vogelperspektive gestaltet.

Die Bilder gibts hier bei Flickr zu sehen. Ich bin drauf aufmerksam geworden durch die Titelstory im neuen Magazin Faszination Bibel. In diesem Magazin geht es um Bibelwissen (Hintergründe, Fakten) genauso wie um Erfahrungen mit der Bibel - es berichten Menschen, wie Bibelverse für ihr Leben besondere Bedeutung bekommen haben.

Einen schönen Tag! Gott sieht uns nicht nur aus der Google-Earth-Perspektive zu, er ist ganz nah bei allen, die zu ihm beten (Psalm 148,18)!

Gerhard

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Sonntag, 21. November 2010
Das kleine Schwarze und das große Schwarze


Vor ungefähr einem Jahr kam das neue Testament in einer neuen Übersetzung raus, chic eingepackt im Design eines Moleskine-Notizbuchs. Aber nicht nur das Design kann sich sehen lassen.

Die Herausgeber der "Neuen Genfer Übersetzung" haben sich vorgenommen, die Bibel in einer verständlichen modernen Sprache zu übersetzen und doch so nah wie möglich beim originalen Wortlaut zu bleiben. Aber wer schon mal einen Text aus einer anderen Sprache übersetzt hat, weiß, dass die wörtliche Übersetzung nicht immer die Beste ist. Ich sag nur "There are you on the woodway...".

Daher haben die Übersetzer am Rand Anmerkungen plaziert, aus denen hervorgeht, wann sie von der wörtlichen Übersetzung abweichen und welche Worte dem Urtext der Bibel am nächsten kommen würden. Außerdem geben Sie alternative Übersetzungsmöglichkeiten an, wenn es die Möglichkeit gibt, den Bibeltext auf zwei unterschiedliche Arten zu übersetzen.

Als ich das Matthhäus-Evangelium gelesen hatte, fand ich, dass ich Jesus irgendwie ganz neu "gehört" habe, einen besseren Zugang dazu gefunden habe, worum es Jesus wirklich ging und immer noch geht.



An einem Beispiel aus dem Römerbrief vergleich ich mal die Luther-Übersetzung von 1984 mit der NGÜ. Es geht in dem Ausschnitt darum, dass man vor Gott nicht gute Taten braucht, um vor ihm gerecht zu werden (und um das ewige Leben zu erhalten), sondern Vertrauen auf Jesus Christus.

Hier die Luther-Übersetzung: "Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. "

Der selbe (oder der gleiche?) Text in der Neuen Genfer Übersetzung: "Es ist eine Gerechtigkeit, deren Grundlage der Glaube an Jesus Christus ist und die allen zugute kommt, die glauben. Dabei macht es keinen Unterschied, ob jemand Jude oder Nichtjude ist, denn alle haben gesündigt, und in ihrem Leben kommt Gottes Herrlichkeit nicht mehr zum Ausdruck und dass sie für gerecht erklärt werden, beruht auf seiner Gnade. Es ist sein freies Geschenk aufgrund der Erlösung durch Jesus Christus"

Vielleicht mag ja der ein oder andere mal wieder in die Bibel reinschauen, denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt.

Einen schönen Abend, eine guten Start in die Woche!
Gerhard

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