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Samstag, 29. November 2008
Hilfe beim Erwachsenwerden
Heute haben wir uns mit einem Sozialarbeiter getroffen, der genau wie wir in der Jugendhilfe (Kinderheim, Tagesgruppe etc) arbeitet. Wir haben viele Gemeinsamkeiten gefunden. Bei uns werden die pädagogischen Ziele in einem 'Hilfeplan' festgelegt, hier heißt es 'Plan of Care' und läuft ganz ähnlich ab. Das erinnert mich daran, was wir im Studium gelernt haben: viele der sozialpädagogischen Ansätze kommen eh aus Nordamerika, da braucht man sich über die Ähnlichkeit nicht zu wundern.

Und das kam uns auch bekannt vor: wenn ein Kind in einer Familie stirbt, stürzen sich die Medien mit Vorwürfen auf die Mitarbeiter der 'Childrens Aid' - wenn aber ein Sozialarbeiter ein Kind aus einer Familie herausnimmt um es zu schützen, hat er im öffentlichen Ansehen auch die Arschkarte gezogen.

Was uns gut gefallen hat: auch wenn Jugendliche nicht mehr in einer Pflegefamilie oder einem Heim sind, werden sie danach von einem Sozialarbeiter auf dem Weg ins Erwachsenenleben begleitet. Und wenn man sich etwas mit soziologischen Fragen beschäftigt, weiß man: das kann heute schon mal locker 30 Jahre dauern, bis ein Mensch den Status erreicht hat, an dem man früher davon gesprochen hat, dass er nun 'erwachsen' ist...

Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard

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Toronto - große Häuser, kleine Häuser
Finanzdistrikt, York Street:



Wohngegend, Pape Street:

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Donnerstag, 27. November 2008
IKEA in Kanada
Vor ein paar Tagen waren wir in Toronto im IKEA. Es hat nicht lange gedauert und wir haben uns wie zu Hause gefühlt. Alles war so wie es sein muss: nach der Besteck/Teller/Teelicht-Abteilung kamen die Kisten und Kartons, dann die Bilderrahmen und vor der Kasse die Gänge mit der Warenabholung. Als wir dann an den Hot-Dogs und den schwedischen Keksen vorbei waren, kam die 'Überraschung': jetzt haben wir uns eine halbe Stunde lang auf völlig vertrautem Umfeld bewegt, wir kommen raus und wo ist jetzt die A81, das Breuningerland und der Asperg? Selten während meinem Aufenthalt hier war mir greifbarer, wie groß die (räumliche) Distanz zur Heimat ist. Während wir vom IKEA in Ludwigsburg 15 Minuten nach Hause brauchen, wären es von hier etwas mehr als 10 Stunden.

Liebe Grüße aus Toronto!! Gerhard

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Dienstag, 25. November 2008
Der CN Tower in Toronto...
...erstrahlt jetzt auch schon in Weihnachtsbeleuchtung. Für manche ist es einfach nur ein Fernsehturm, für andere die längste Lichterkette der Welt :-)

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"populärer als Jesus Christus..."
John Lennon sagte vor 40 Jahren "Die Beatles sind populärer als Jesus Christus". Hat damals ziemlich für Aufruhr gesorgt. Heute hat sich der Vatikan nochmal dazu geäußert und John Lennon verziehen.

Möglicherweise bestand nie die Notwendigkeit, sich über dieses Zitat aufzuregen, selbst nicht für einen überzeugten Christen. Denn ob die Beatles populärer waren als Jesus Christus beruht nicht nur auf einer subjektiven Meinung - es geht einfach um Fakten. Es geht um den Frage: kannten zu dieser Zeit mehr Menschen die Beatles als den Namen Jesus Christus?

Ich habe mich, obwohl für mich Jesus auf jeden Fall bedeutender ist als die Beatles (sie sind nicht Gott in Menschengestalt und haben auch nicht meine Schuld am Kreuz getragen), noch nie über dieses Zitat von John Lennon aufgeregt. Wenn er Recht hatte, dann müssten Christen sich fragen, warum eine Band populärer ist als Jesus Christus. Wenn er falsch lag (was ich trotz des großen Erfolgs der Beatles vermute) dann lag er halt falsch. Wozu aufregen.

Liebe Grüße, Gerhard

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Samstag, 22. November 2008
Neue Bilder aus Toronto und Quebec
Auf meiner Internetseite http://www.reider.de habe ich in der Rubrik 'Bilder' zwei neue Galerien hinzugefügt. Eine kleine Auswahl von Bildern aus Toronto und Quebec. Jetzt neu mit der Möglichkeit, sich die Bilder als Diashow anzusehen.

Für jene, die sich wundern in der Galerie Quebec auch Bilder aus Montreal zu finden: der Titel der Galerie bezieht sich auf die Provinz Quebec, nicht nur auf die Stadt Quebec.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Gerhard

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Freitag, 21. November 2008
Umweltschutz in Toronto
In manchen Bereichen ist man hier schon sehr weit: die öffentlichen Busse werden gerade auf Hybrid-Antrieb umgestellt. Auf der Homepage der Stadt Toronto gibts jede Menge Energiespartips. Und seit ein paar Jahren gibt es Mülltrennung. Was mich aber immer wieder irritiert: wenn ich in einem Supermarkt meine Lebensmittel nicht von der Kassiererin in eine Plastiktüte gepackt haben möchte sondern sage 'ich packs in meinen Rucksack' werde ich wie ein Alien angeguckt! Aber in einem Supermarkt hier um die Ecke haben sie eine kleine Umwelt-Initiative - man bekommt drei cent vom Einkaufspreis erlassen für jede Tüte, auf die man beim Einkauf verzichtet!

Vor ein paar Tagen kam ein Bericht im kanadischen Fernsehen über Windkraftwerke in Deutschland. Die sind der Frage nachgegangen, ob man das hier in Kanada vielleicht auch etablieren könnte. Für die Sendung haben sie immer mit dem Zitat "What's possible in Germany must also be possible in Canada" geworben.

Der Ideen-Austausch quer über den Atlantik funktioniert also gut in beide Richtungen...

Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard und Beate

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Donnerstag, 20. November 2008
Toronto Chinatown


Vor ein paar Tagen waren wir in Toronto in Chinatown. Entstanden ist dieser Stadtteil vor ca. 130 Jahren, als viele Chinesen nach Kanada kamen, um beim Bau der großen Eisenbahnlinien zu helfen. Jetzt findet man in Chinatown ein paar große Einkaufsstraßen mit asiatischen Restaurants, Mode, Trödelläden und viel frischem Obst und Gemüse. Manche der Obstsorten habe ich vorher noch nie gesehen. Außerdem sieht man jede Menge Metzgereien und Restaurants, in deren Schaufenster frisch gegrilltes Fleisch hängt: meistens Geflügel, aber ein Bekannter von uns sagt, er hätte dort auch schon mal Hund im Schaufenster gesehen, obwohl der Verkauf von gegrillten Hunden in Kanada nicht erlaubt ist.

Wir waren chinesisch essen (ein voller Teller mit 4 verschiedenen Speisen für 4 Dollar) und waren noch Tee trinken in einem chinesichen Teeladen. Die hatten dort fast 200 verschiedene Sorten Tee.



Besonders gefallen hat uns die Nähe der verschiedenen Kulturen: zwei Straßen weiter kam aus den Läden völlig unerwartet Reggae-Musik und es gab eine Straße mit jamaikanischen und afrikanischen Läden.

Liebe Grüße aus Toronto, Beate und Gerhard

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Mittwoch, 19. November 2008
Lichter
Gestern abend habe ich am Himmel diese Lichter gesehen und ich frage mich, was das war. Blickrichtung war von Toronto-Etobicoke Richtung Lake Ontario.



Könnten das schwache Polarlichter gewesen sein? Das einzige, was mir gerade einfällt. Wobei mir bewußt ist, dass Polarlichter meist anders aussehen und wir uns hier fast auf dem selben Breitengrad befinden wie Florenz! Hat jemand ne Idee?

Grüße aus Toronto, Gerhard

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Dienstag, 18. November 2008
Gesegnete Polizisten!
Heute morgen war ich bei einem Treffen in einer Polizei-Station. Die Polizei lädt Pastoren und Youthworker, die sich für die Jugend in ihrem Stadtteil engagieren, einmal im Monat zum Austausch ein. Die Beteiligten können sagen, wo es ihrer Meinung nach im Stadtteil "brennt" und mit der Polizei nach Lösungen suchen. Zum Beispiel verstärkte Polizei-Präsenz an manchen Orten oder Aufklärungsarbeit über die Gefahr von Drogen.

Wir waren 12 Leute aus der Jugendarbeit und drei Polizisten. Am Ende der Besprechung hat einer der Polizisten gesagt: "Darf ich einen von ihnen bitten, unsere Besprechung mit einem Gebet abzuschließen". So haben wir dieses Treffen damit beendet, dass einer der Pastoren um Gottes Segen für die Arbeit der Polizei in diesem Stadtteil gebetet hat!

Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard

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Ein schöner Augenblick


Das Bild hab ich heute nachmittag auf dem Weg zur Arbeit gemacht. Gute Motive sind fast überall, manchmal muss man nur nach oben schauen.

Liebe Grüße, Gerhard

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Montag, 17. November 2008
Netzwerk
Kirchengemeinden können ein nicht zu unterschätzendes soziales Netzwerk sein, oder besser: sie sollten es sein. Uns ist am Samstag bei dem Empfang aufgefallen, dass wir bei diesem Treffen schon mehr als 25 Personen kannten, obwohl wir erst seit 5 Wochen in Toronto sind! Durch die Mitarbeit im Jugendzentrum und dem Community Service, dem Ehe-Kurs, durch die Food-Bank und durch Einladungen bei Kollegen von 'Youth for Christ' haben wir jede Woche neue Leute kennengelernt. Liegt das nun daran, dass die Gemeinde hier so gastfreundlich ist oder daran, dass wir als 'Vollzeit-Ehrenamtliche' ganz schön rum kommen?! Woran auch immer es liegt, ich finds super. Und ich bin am Überlegen, wie man diese Erfahrung so mit nach Deutschland zurück nehmen kann, dass auch Leute, die neu in unsere Gemeinde kommen, etwas davon haben.

Liebe Grüße aus Toronto, allen Lesern wünsche ich eine gesegnete Woche! Gerhard

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Sonntag, 16. November 2008
Jugendarbeit - lohnt sich das?
Die Mitarbeiter von "Youth for Christ", wo wir gerade ein Praktikum machen, müssen selber für ihr Gehalt sorgen. Das heißt, bevor sie dort als hauptberufliche Mitarbeiter anfangen können, suchen sie sich einen Kreis von Unterstützern, die mit einer monatlichen Spende für das Gehalt aufkommen.

Gestern gab es deshalb hier einen Empfang mit großem warmen Frühstück (Omelett, Schinken, Würstchen), zu dem alle Unterstützer eingeladen waren. Die Mitarbeiter haben ihre Arbeit vorgestellt und auch Jugendliche, die in die Jugendgruppen gehen, sind zu Wort gekommen. Es war interessant, zu sehen, wieviele unterschiedliche Wege es gibt, mit jungen Menschen das Leben und den Glauben zu teilen: Sport, Bibelgesprächsgruppen, eine Band mit Jugendlichen, Beratung, Tanz,... Unser Beitrag waren Vorbereitungen für den Empfang, ich habe unter anderem zwei Videoclips über das Jugendzentrum und die Mädchengruppe gedreht.

Unser Kollege Scott hat früher sehr gut verdient als Mitarbeiter einer Telefongesellschaft. Jetzt kommt er mit der Hälfte des Gehalts aus. Er hat uns erzählt, wie es dazu kam: "Gott hat mich dazu gerufen, die Jugendarbeit zu meinem Beruf zu machen. Ich war alleine, habe gebetet und da war dieser starke Eindruck: tu es! Meine Frau war erst nicht so begeistert, weil sie Sorgen hatte, dass wir dann keine Familie mehr ernähren können. Aber als sie mitbekommen hat, wie positiv Gott das Leben von einigen Jugendlichen verändert hat, ist ihr klar geworden, wie wichtig das ist."

Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard und Beate

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Samstag, 15. November 2008
Boot am Hafen von Toronto

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Freitag, 14. November 2008
Herbsttag
Der sonnige Frühherbst geht langsam zu Ende und Anblicke wie der hier gehören schon seit ein paar Tagen der Vergangenheit an:



Dazu noch ein Gedicht von Rilke, Herbsttag.

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

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Donnerstag, 13. November 2008
Weisheiten aus dem Ehe-Seminar - Teil 2
Gott hat uns ZWEI Ohren, aber nur EINEN Mund gegeben!

Sollte Zuhören vielleicht doch so wichtig sein?! Schnell ist man dabei, in einem Gespräch unerwünschte Ratschläge zu geben oder sich zu verteidigen wegen Vorwürfen oder etwas, was man als Vorwurf aufgefasst hat.

Im Marriage-Course gabs dazu eine Übung. Der Partner sagt einem eine Sache, die ihn an einem stört. Statt sich zu verteidigen hört man einfach zu und versucht, den Partner zu verstehen. Das klingt einfacher als es ist, aber das Gespräch kann dadurch eine ganz andere Richtung einschlagen als es das normalerweise tut. Dann versucht man, gemeinsam eine Lösung für das Problem zu finden. Es geht dabei nicht um Schuldzuweisungen, sondern um die gemeinsame Lösung eines Problems. Gar nicht so schlecht, diesen Weg einzuschlagen!

Liebe Grüße aus Toronto,
Gerhard

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Weisheiten aus dem Ehe-Seminar - Teil 1
Ein Ehepaar ist seit 30 Jahren am Streiten. Sie streiten einfach über alles. Die Kinder der beiden überlegen, was sie ihnen zum 30. Hochzeitstag schenken können. Einen Besuch bei einem Eheberater halten sie für ein passendes Geschenk. Und natürlich gibt auch das Anlass zum Streiten - ob sie das machen sollen, wann sie hinfahren, wer besser Auto fährt. Dort angekommen, streiten sie noch eine halbe Stunde weiter und der Eheberater schaut sich das einfach an. Dann steht er plötzlich auf und sagt "Das was ich jetzt tue, habe ich noch nie in meiner ganzen Laufbahn getan". Er bittet die Frau aufzustehen, umarmt sie und gibt ihr einen kräftigen Kuss auf den Mund. Danach meint er "So, das ist genau das, was ihre Frau dreimal in der Woche braucht."
"In Ordnung" sagt der Ehemann, "ich bringe sie dann montags, mitwochs und freitags." :-)

Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard

p.s.: mehr zum Ehe-Seminar - http://augenblicke.blogger.de/stories/1246694/

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Dienstag, 11. November 2008
Yonge Street
Am Lake Ontario beginnt eine Strasse, die innerhalb der Stadt schnurgerade 20 km nach Norden geht - da sie auch nach der Stadtgrenze noch fast 2000 km weitergeht, galt sie lange Zeit als die längste Straße der Welt >>> http://de.wikipedia.org/wiki/Yonge_Street



Bild-Info: Ricoh GX100 im 1:1-Modus, damit man die Bilder nicht nachträglich erst noch aufs Quadrat zuschneiden muss. Macht Spass.

Grüße aus Toronto! Gerhard

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