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Sonntag, 23. November 2014
Lasst eure Lampen leuchten


Ich liebe Taschenlampen schon so lange ich zurückdenken kann. Ich hab eine für jeden Anlass: eine im Auto, eine als Schlüsselanhänger, eine batteriebtriebene Laterne zum Lesen im Zelt und sogar einen Schraubenzieher mit Beleuchtung. Wenn man als Junge draußen unterwegs war oder beim Zelten, dann war man mit einer guten Lampe (solange die Batterie fit war) allzeit bereit, wenn man ein unheimliches Gebräusch gehört hat.

In der Bibel gibt es viele Stellen, in denen es um Licht geht - meistens als Metapher für Gott. Aber beim heutigen Wochenspruch geht es um unsere Lichter - eine Aufforderung von Jesus: "Lasst eure Lenden umgürtet sein und lasst eure Lichter leuchten". Heute ist der sogenannte Ewigkeitssonntag, Anlass zum Nachdenken über die eigene Vergänglichkeit und die Frage, was danach kommt. Dieser Bibelvers ist eine Aufforderung, mit einem Blick über den Tellerrand des Lebens hinaus zu leben, bereit zu sein für das, was Gott uns nach unserem Leben schenken will. Unser Licht - das ist der Glaube an Jesus Christus.

Bei der Vorbereitung für einen Gottesdienst habe ich gestern einen schönen, passenden Text gefunden. Ein Gebet:

Herr,
wenn du einmal unerwartet kommst
am Ende meines Lebens und am Ende der Zeit
dann finde mich im Tun der kleinen Dinge des Alltags:
Beim dankbaren Brot brechen bei einer kleinen Hilfeleistung für einen Bedürftigen
Beim Aussprechen eines guten Wortes für eine Entmutigte
Beim Pflanzen von Hoffnung in eine hoffnungslose Seele und beim Zuhören eines Menschen, der sein Herz ausschüttet.
Finde mich, während ich Sehnsucht habe nach dir und Ausschau halte nach deiner Liebe unter uns.
Finde mich als einen Menschen, der sich nichts einbildet auf sein eigenes Werk, sondern alles von dir erwartet und von deiner Gnade lebt.
Herr, finde mich so wenn du überraschend kommen wirst.

Quelle: Gebet aus einer Predigt von Robert Seitz

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Freitag, 18. April 2014
Karfreitag: ein zorniger oder ein gnädiger Gott?
Karfreitag. Heute erinnern sich Christen auf der ganzen Welt daran, dass Jesus am Kreuz starb. Aber wozu?

Ich glaube, dass es nötig ist, weil wir Menschen schuldig sind vor Gott. Und ich meine jetzt nicht diesen reduzierten Begriff von Sünde, wie er in den Medien oft verwendet wird. Ich gehe davon aus, dass jeder, wenn er nur einen Blick in die Nachrichten wirft, sieht wie grausam Menschen zueinander sein können, wenn ich da zum Beispiel an den Bürgerkieg in Syrien oder das Schicksal der 100 entführten Schülerinnen in Nigeria denke. Sind wir ehrlich zu uns selbst! Auch jeder von uns bleibt doch oft anderen Menschen Liebe, Ehrlichkeit und Respekt schuldig. Das alles sind die Sachen, die Menschen voneinander und von Gott trennen, das ist das was in der Bibel eigentlich mit Sünde gemeint ist.

Die Israeliten haben früher ein Lamm geopfert, um ihre Schuld symbolisch darauf zu legen. Daher wird Jesus ja auch das Lamm Gottes genannt, denn auch er starb für die Schuld anderer. Ist denn Gott so zornig, dass er ein Todesopfer braucht, um seinen Zorn zu besänftigen? Es gibt manche Bibelverse, die diesen Eindruck entstehen lassen. Aber es gibt einen wunderbaren Vers im Korintherbrief, an dem deutlich wird, dass nicht Gott besänftigt werden müsste, sondern dass er sich danach sehnt, dass wir uns mit ihm versöhnen lassen: "Lasst euch versöhnen mit Gott" heißt es da.

Ich glaube, dass Menschen, die versöhnt sind (mit Gott, mit anderen und mit sich selbst) zu echten Friedensstiftern werden können. Diesen Frieden wünsche ich jedem meiner Blogleser!
Gerhard

"Mit einem versöhnten Herzen kämpfen erfordert, mitten in den stärksten Spannungen auszuhalten. Deine Absichten werden vielleicht entstellt. Lehnst du es ab, zu verzeihen, verweigerst du die Versöhnung, was spiegelst du dann von Christus wieder? Ohne ein Gebet für den Gegener, welche Finsternis in dir. Verlierst du die Barmherzigkeit, hast du alles verloren." (Frere Roger)

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Mittwoch, 19. Februar 2014
"Seht euch die Vögel an..."






Als sich die Spatzen plötzlich alle in dem kahlen Strauch versammelt haben, hab ich blitzschnell meine Kamera gezückt und ein paar Bilder gemacht. Dieser Augenblick war schnell vorüber. Das Bild hat mich erinnert an ein Lied ("Spatzen" von Jonathan und Laurent) und an den Bibeltext, in dem Jesus das Sorgen um irdischen Besitz und das Vertrauen in Gott in ein neues Verhältnis bringt.

»Ein Mensch kann nicht zwei Herren dienen. Er wird dem einen ergeben sein und den anderen abweisen. Für den einen wird er sich ganz einsetzen, und den anderen wird er verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.«

»Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um das, was ihr an Essen und Trinken zum Leben und an Kleidung für euren Körper braucht. Ist das Leben nicht wichtiger als die Nahrung, und ist der Körper nicht wichtiger als die Kleidung?

Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte, und euer Vater im Himmel ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? (Jesus, Matthäus-Evangelium Kapitel 6)

Gerhard

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Mittwoch, 25. Dezember 2013
"So eilten sie hin..."


"Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. ... So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag." (Weihnachtsgeschichte aus der Bibel, Lukas 2, Verse 10 und 16)

Die Hirten eilten, weil sie begeistert waren. Wohin eilen wir? Was fasziniert uns in diesen Tagen?

Frohe und besinnliche Weihnachtstage!
Gerhard

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Donnerstag, 31. Oktober 2013
Reformationstag - Music Monk!
Da ja heute Reformationsfest ist (was war das doch gleich?), bereite ich für einen Spieleabend in unserer Gemeinde ein Dalli-Klick-Bilderrätsel über Martin Luther vor. Bilder zu Lutherbibel, Wittenberg oder Luther selbst waren schnell im Internet gefunden. Aber ich hab kein schönes Bild von einem Mönch gefunden. Moment, da fällt mir doch etwas ein! Ja, mein eigenes Fotoalbum, Faschingsparty 1989! Das hatte Spaß gemacht. Aber ob das ein so gutes Bild für einen Luther-Abend ist...?



Luther ist damit aufgewachsen, dass man ständig unter Druck steht und sogar Geld zahlen musste, um in Frieden mit Gott zu leben. Er hat sich nicht einfach von diesem falschen Glauben abgewendet, weil er das doof fand, sondern weil er durch sein vertieftes Bibelstudium herausgefunden hat, dass es Gott um etwas Anderes geht. Es geht Gott darum, dass wir unser Vertrauen auf ihn setzen. Entscheidend waren dabei für Luther diese Verse aus dem Römerbrief: "Denn im Evangelium zeigt uns Gott seine Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, zu der man durch den Glauben Zugang hat; sie kommt dem zugute, der ihm vertraut. Darum heißt es in der Schrift: Der Gerechte wird leben, weil er glaubt." (Römer 1, 17-20, Neue Genfer Übersetzung)

Gerhard

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Sonntag, 19. Mai 2013
Wenn aus Unglauben und Zweifel
festes Vertrauen wird,...

Wenn statt niederschmetternden Gedanken
und Wut Frieden ins Herz kommt,...

Wenn wir glauben können,
dass Jesus die Liebe Gottes
in der Gestalt eines Menschen ist,...

Wenn wir merken „wir sind nicht allein“,
sondern Gott ist sogar in uns,...

dann liegt das an Pfingsten.

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Was ist Pfingsten?
Pfingsten ist das am schwersten zugänglichste Fest der Christen. Weihnachten mit der Geburt von Jesus, Ostern mit Tod und Auferstehung kann man sich noch vorstellen. Aber Pfingsten und die Ausgießung des heiligen Geistes?

Vielleicht kann man dieses Fest erst verstehen, wenn man selber gläubig ist. Weil man, wenn man Christ wird, den Wunsch bekommt, dass Gott uns mit einer Art von innerer Stimme zeigen könnte, wie wir als Christen in dieser Welt leben sollen. Und diese innere Stimme, aber noch viel mehr, ist der heilige Geist.

Aber jetzt mal der Reihe nach: nachdem Jesus vom Tod auferweckt wurde und die Erde verlassen hat, wollte er denen, die an ihn glauben, einen Teil von sich da lassen. Er gab ihnen (und damit auch uns) den heiligen Geist. Am Pfingsttag in Jerusalem hat dieser Geist zum Beispiel bewirkt, dass Menschen unterschiedlicher Sprache sich verstanden haben (Apostelgeschichte 2).

Der heilige Geist kann bewirken, dass Menschen an Jesus glauben und dafür bin ich ihm sehr, sehr dankbar, denn ich verdanke also ihm, dass ich glauben kann. Genau genommen geht es nicht nur darum, an ihn zu glauben, sondern zu verstehen, dass er es wegen seiner Liebe, seiner Hingabe und seiner Autorität wert ist, von uns als Herr anerkannt zu werden: „Niemand kann Jesus den Herrn nennen außer durch den Heiligen Geist“ (1. Kor 12, 3).

Zum Abschluss ein Gebet, verfasst von Frere Roger:

Atem der Liebe Gottes, Heiliger Geist, manchmal merken wir ganz überrascht, dass du uns so nahe bist. Und du sagst zu jedem von uns: Überlasse dich Gott in aller Einfachheit, dein kleiner Glaube ist dafür genug.

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Mittwoch, 3. April 2013
Leuchtendes Dunkelblau




An diesen Kirchenfenstern, die ich heute gesehen habe, hat mir das faszinierende Dunkelblau gefallen. In echt kam das allerdings besser rüber.
Habe mir in der Kirche Zeit zum Beten genommen. Das tue ich zwar sonst auch oft und ich weiß, dass man dazu keine Kirche braucht, aber es war ein schöner Ort zum Beten.

Gerhard

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Montag, 1. April 2013
Frohe Ostern!


Ich wünsche allen Bloglesern frohe Ostern - mit einer wirklich kompakt zusammengefassten Osterbotschaft. Das Bild zeigt die Osterdeko vom Schaukasten unserer Gemeinde.

Freue mich auf Osterferien bzw. Osterurlaub!
Gerhard

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Mittwoch, 6. Februar 2013
Der verlorene Schlüssel
Vor zwei Wochen hatte ich den Schlüsselbund von meiner Arbeit verloren. Ich hab die Wohnung, den Keller, das Auto, den Arbeitsplatz durchsucht, ich war im Fundbüro und ich hab gebetet. Alles ohne Ergebnis. Das war ziemlich unangenehm, meine Kollegen mussten mir immer wieder Türen aufschließen, da wir einen Teil der Türen während der Arbeit verschlossen halten müssen.

Gestern vormittag hatte ich dann nochmal Gott um Hilfe gebeten und nochmal alles durchsucht. Aber der Schlüssel war immer noch nicht da. Dann hatte ich noch eine Idee: ich mach einen Aushang bei uns im Treppenhaus, dass ich einen Schlüsselbund suche. Dabei ist mir noch etwas Anderes in den Sinn gekommen: ich hatte doch vor ein paar Wochen im Keller auch einen Schlüsselbund gefunden, aber weil offensichtlich keine Haustürschlüssel dran waren, hab ichs nicht so ernst genommen und dann vergessen, einen Aushang zu machen. Also hab ich gestern auf ein DIN A4-Blatt drauf geschrieben, dass ich einen Schlüsselbund suche und dass ich einen Schlüsselbund gefunden habe. Ich dachte mir, dass es ja eigentlich nicht so fair ist, selber etwas zu wollen, aber nicht daran zu denken, dass ich jemand anderem bei genau der gleichen Suche helfen könnte. Ich geh mit dem Blatt und etwas Tesa ins Treppenhaus, öffne wie jeden Tag den Schuhschrank und was entdecke ich unter den Schuhen? Meinen Schlüsselbund!

Zufall oder Führung? Mich erinnert es an einen Satz, den Jesus gesagt hat: "Gebt, und es wird euch gegeben werden. Ein volles Maß wird man euch in den Schoß schütten, ein reichliches Maß, bis an den Rand gefüllt und überfließend. Denn das Maß, das ihr verwendet, wird auch bei euch verwendet werden." (Lukas 6,32). Ich hab da auch vorher schon dran geglaubt, aber ich war doch überrascht, wie schnell das gehen kann.

Einen guten, gesegneten Tag!
Gerhard

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