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Mittwoch, 10. Dezember 2008
Ora et labora - Bete und arbeite!
night-train, 06:21h
In ein paar Tagen ist unser Praktikum in Toronto vorbei und viele Leute fragen uns, was wir mit nach Hause nehmen an neuen Ideen für unsere Arbeit, für unsere Kirche. Zwei Sachen haben wir vorher noch nicht in dieser Intensität erlebt.
Am meisten hat uns die Gastfreundschaft der Familie beeindruckt, bei der wir gewohnt haben! (siehe auch blog vom 10.10.2008) Gerade eben haben wir uns mit unseren Gastgebern einen gemütlichen Videoabend gemacht.
Und es hat uns geprägt, wie Menschen mitten im Alltag auf Gott vertrauen und damit rechnen, dass er handelt. Gemeinsam Beten kann so etwas Natürliches sein! Wir hatten vor ein paar Tagen wieder das Mittagessen mit dem Bibelkreis, zu dem die Schüler von der gegenüber liegenden Schule eingeladen werden. Die Zeit war knapp und unser Kollege hat sich einfach zu uns gestellt und für das Gelingen dieses Treffen gebetet, während wir noch die Hotdog-Brötchen mit den Würstchen gestopft haben. Er hat darum gebetet, dass die Jugendlichen verstehen, was die Botschaft von Jesus ihnen heute zu sagen hat. Oder wir haben uns mit einem Jugendlichen getroffen, der gerade obdachlos geworden ist. Abgesehen davon, dass mein Kollege ihn schon mal für ein paar Monate zu Hause aufgenommen hat, haben wir auch noch gemeinsam mit ihm dafür gebetet, dass er bald eine Arbeit findet und sich eine Wohnung mieten kann.
So ist es: wir sollen so leidenschaftlich handeln, als ob unsere Gebete nichts bewirken könnten - und gleichzeitig so vertrauensvoll beten, als ob wir mit unseren Bemühungen alleine nichts erreichen könnten. Es gibt einen Gott und wir sind ihm alles andere als egal! Das Leben eines jeden Menschen ist so wertvoll. Gott hat uns ein großes Geschenk gemacht, dass wir gemeinsam schützen müssen.
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
Am meisten hat uns die Gastfreundschaft der Familie beeindruckt, bei der wir gewohnt haben! (siehe auch blog vom 10.10.2008) Gerade eben haben wir uns mit unseren Gastgebern einen gemütlichen Videoabend gemacht.
Und es hat uns geprägt, wie Menschen mitten im Alltag auf Gott vertrauen und damit rechnen, dass er handelt. Gemeinsam Beten kann so etwas Natürliches sein! Wir hatten vor ein paar Tagen wieder das Mittagessen mit dem Bibelkreis, zu dem die Schüler von der gegenüber liegenden Schule eingeladen werden. Die Zeit war knapp und unser Kollege hat sich einfach zu uns gestellt und für das Gelingen dieses Treffen gebetet, während wir noch die Hotdog-Brötchen mit den Würstchen gestopft haben. Er hat darum gebetet, dass die Jugendlichen verstehen, was die Botschaft von Jesus ihnen heute zu sagen hat. Oder wir haben uns mit einem Jugendlichen getroffen, der gerade obdachlos geworden ist. Abgesehen davon, dass mein Kollege ihn schon mal für ein paar Monate zu Hause aufgenommen hat, haben wir auch noch gemeinsam mit ihm dafür gebetet, dass er bald eine Arbeit findet und sich eine Wohnung mieten kann.
So ist es: wir sollen so leidenschaftlich handeln, als ob unsere Gebete nichts bewirken könnten - und gleichzeitig so vertrauensvoll beten, als ob wir mit unseren Bemühungen alleine nichts erreichen könnten. Es gibt einen Gott und wir sind ihm alles andere als egal! Das Leben eines jeden Menschen ist so wertvoll. Gott hat uns ein großes Geschenk gemacht, dass wir gemeinsam schützen müssen.
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
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Montag, 8. Dezember 2008
Weihnachtsbäckerei leicht gemacht
night-train, 05:07h
Rice-Crispie-Cakes sind ohne Backen schnell gemacht und ich mag sie. Und so gehts:
Bei mittlerer Hitze 60 Gramm Butter mit einer Tüte Marshmallows in einer Pfanne schmelzen. Dann ca. 1,4 Liter Rice-Crispies dazugeben und verühren. Anschließend schnell in eine gut gefettete Auflaufform kippen und mit einem gefetteten Teigschaber glatt streichen. Nach einer Stunde kann man die Masse in Würfel oder Quader oder sonst etwas zerschneiden. Fertig! Statt einer Auflaufform kann man natürlich auch Weihnachts-Ausstecher, Muffinformen oder Sandkastenförmchen nehmen :-)
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
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Sonntag, 7. Dezember 2008
2. Advent
night-train, 15:58h
Das Motto für den zweiten Advent ist ein Vers aus dem Lukas-Evangelium: 'Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht' (Lukas 21,28). Erlösung - das klingt dann gut, wenn man in einer Notsituation ist. Stellt sich nur die Frage: von was kann uns Gott denn erlösen?!
Gestern habe ich den Film 'The Nativity-Story' gesehen, es ging um die Geburt von Jesus und das Leben damals. Die Menschen haben sich danach gesehnt, von den Römern erlöst zu werden. Denn sie mussten ihnen viel zu hohe Steuern zahlen und wurden brutal behandelt. Die haben sich nach Erlösung gesehnt und dachten, Jesus wird die Römer aus dem Land jagen.
Aber als Gott geplant hatte, in Gestalt eines Menschen in diese Welt zu kommen, wollte er vor allem eins: er wollte die Menschen von ihren Sünden erlösen.
Leider ist das Wort 'Sünde' so oft falsch verwendet worden, dass keiner mehr weiß, was es eigentlich bedeutet. Aber das Wort, das dafür in der Bibel verwendet wird, bedeutet wörtlich übersetzt: das Ziel verfehlen! Wenn wir nicht so leben, wie Gott sich das gedacht hat, als er uns geschaffen hat, dann verfehlen wir das Ziel. Das ist die eigentliche Sünde. Wenn wir Gott nicht ehren, wenn wir lügen, wenn wir lieblos sind... Da gibt es unter uns nicht einen, der frei ist von Sünde.
"Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden" (Matthäus 1, 21) Da fängt der Frieden an.
Danke, Jesus.
Liebe Grüße aus Toronto, wo gerade der Morgen des zweiten Advent begonnen hat. Gerhard
Gestern habe ich den Film 'The Nativity-Story' gesehen, es ging um die Geburt von Jesus und das Leben damals. Die Menschen haben sich danach gesehnt, von den Römern erlöst zu werden. Denn sie mussten ihnen viel zu hohe Steuern zahlen und wurden brutal behandelt. Die haben sich nach Erlösung gesehnt und dachten, Jesus wird die Römer aus dem Land jagen.
Aber als Gott geplant hatte, in Gestalt eines Menschen in diese Welt zu kommen, wollte er vor allem eins: er wollte die Menschen von ihren Sünden erlösen.
Leider ist das Wort 'Sünde' so oft falsch verwendet worden, dass keiner mehr weiß, was es eigentlich bedeutet. Aber das Wort, das dafür in der Bibel verwendet wird, bedeutet wörtlich übersetzt: das Ziel verfehlen! Wenn wir nicht so leben, wie Gott sich das gedacht hat, als er uns geschaffen hat, dann verfehlen wir das Ziel. Das ist die eigentliche Sünde. Wenn wir Gott nicht ehren, wenn wir lügen, wenn wir lieblos sind... Da gibt es unter uns nicht einen, der frei ist von Sünde.
"Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden" (Matthäus 1, 21) Da fängt der Frieden an.
Danke, Jesus.
Liebe Grüße aus Toronto, wo gerade der Morgen des zweiten Advent begonnen hat. Gerhard
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Samstag, 6. Dezember 2008
Advent, Advent,...
night-train, 19:55h
... ein Lichtlein brennt. In unserer Nachbarschaft brennt definitv mehr als EIN Licht.
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
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Freitag, 5. Dezember 2008
Obdachlos in Toronto - Teil 2
night-train, 07:59h
Heute abend waren wir mit 'Light Patrol' in Toronto unterwegs. Mit einem Wohnmobil ziehen die Mitarbeiter los und halten an Orten, an denen sich obdachlose Jugendliche sammeln. Dort bieten die Mitarbeiter von 'Light Patrol' den Jugendlichen dann einen Kaffee, Sandwichs, warme Klamotten oder auch Schlafsäcke an. Und es gab heute auch 'Sloppy Joes' - Hamburgerbrötchen mit warmer Hackfleischsoße. Finanziert wird das alles durch Spenden.
Wir sind kreuz und quer durch die Stadt gefahren und haben immer gehalten, wenn wir ein paar Obdachlose gesehen haben. Dabei waren die Mitarbeiter alles andere als aufdringlich: sie haben gefragt, ob die Leute etwas haben wollen und wenn kein Interesse bestand, sind wir weitergefahren. Ist schon krass: da sitzt einer bei Minus 5 Grad auf dem Bürgersteig und sagt "Nein danke, ich brauche nichts". Wie anders bin ich verwöhnter und unersättlicher Wohlstandsmensch - ich brauche eigentlich immer irgend etwas.
Ein Paar, das ohne Schlafsack auf dem Bürgersteig lag, war sehr froh über zwei neue Schlafsäcke. Ein paar andere haben sich über Kaffee, etwas zu essen und ein paar warme Socken gefreut.
Manchmal aber wollen die Jugendlichen mehr Kontakt. Dann kommen sie ins Wohnmobil, wärmen sich auf und erzählen, was bei ihnen gerade so abläuft im Leben. Und weil die Jugendlichen wissen, dass 'Light Patrol' eine christliche Organisation ist, kann es auch schon mal vorkommen, dass ein Obdachloser fragt, ob ein Mitarbeiter mit ihm betet. Heute abend war das allerdings nicht der Fall. Heute waren auch nicht so viel Obdachlose auf den Straßen oder sie haben sich schon früh einen windgeschützen Platz gesucht.
Es war ein angenehmer Abend und ich fand es erstaunlich wie einfach es war, mit ein paar Leuten ins Gepräch zu kommen. Hatte erst befürchtet, dass wir da so wie 'Eindringlinge' wirken. Aber es war alles ganz locker. Diese Sache ist wirklich unterstützenswert, andererseits kommt mir diese Arbeit aber auch vor wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ich sehe auf die Uhr und sage: Gute Nacht Kanada, guten Morgen Deutschland!
Gerhard
Wir sind kreuz und quer durch die Stadt gefahren und haben immer gehalten, wenn wir ein paar Obdachlose gesehen haben. Dabei waren die Mitarbeiter alles andere als aufdringlich: sie haben gefragt, ob die Leute etwas haben wollen und wenn kein Interesse bestand, sind wir weitergefahren. Ist schon krass: da sitzt einer bei Minus 5 Grad auf dem Bürgersteig und sagt "Nein danke, ich brauche nichts". Wie anders bin ich verwöhnter und unersättlicher Wohlstandsmensch - ich brauche eigentlich immer irgend etwas.
Ein Paar, das ohne Schlafsack auf dem Bürgersteig lag, war sehr froh über zwei neue Schlafsäcke. Ein paar andere haben sich über Kaffee, etwas zu essen und ein paar warme Socken gefreut.
Manchmal aber wollen die Jugendlichen mehr Kontakt. Dann kommen sie ins Wohnmobil, wärmen sich auf und erzählen, was bei ihnen gerade so abläuft im Leben. Und weil die Jugendlichen wissen, dass 'Light Patrol' eine christliche Organisation ist, kann es auch schon mal vorkommen, dass ein Obdachloser fragt, ob ein Mitarbeiter mit ihm betet. Heute abend war das allerdings nicht der Fall. Heute waren auch nicht so viel Obdachlose auf den Straßen oder sie haben sich schon früh einen windgeschützen Platz gesucht.
Es war ein angenehmer Abend und ich fand es erstaunlich wie einfach es war, mit ein paar Leuten ins Gepräch zu kommen. Hatte erst befürchtet, dass wir da so wie 'Eindringlinge' wirken. Aber es war alles ganz locker. Diese Sache ist wirklich unterstützenswert, andererseits kommt mir diese Arbeit aber auch vor wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ich sehe auf die Uhr und sage: Gute Nacht Kanada, guten Morgen Deutschland!
Gerhard
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Mittwoch, 3. Dezember 2008
Obdachlos in Toronto - Teil 1
night-train, 20:51h
Vor ein paar Tagen waren wir nachts downtown. Auf einem Bürgersteig lagen zwei Obdachlose bei 5 Grad Minus! Einer von ihnen lag nicht mal in einer warmen Ecke, er hat sich einfach mitten auf den Bürgersteig gelegt. Da ist das Risiko, den nächsten Tag nicht mehr zu erleben, ziemlich groß.
Ich habe einen Sozialarbeiter gefragt, ob es nicht genügend Unterkünfte für Obdachlose gibt. Der meinte darauf: "Es gibt schon genügend Schlafplätze, aber manchmal gibt es einfach nur einen großen Schlafsaal für 40 Leute. Und manche werden dort auch Opfer von Gewalt oder werden bestohlen, während sie schlafen. Da ziehen sie dann die Straße vor."
Man kommt sich ziemlich hilflos vor, wenn man so etwas sieht. Man kann da auch als Einzelner nicht wirklich etwas Nützliches tun. Als Gemeinschaft geht das schon besser. Hier in Kanada hilft die 'Salvation Army' sehr viel unter Armen und Obdachlosen. Und auch 'Youth for Christ', bei denen wir gerade ein Praktikum machen, haben ein Hilfsprogramm für Obdachlose. Donnerstagnacht haben wir die Möglichkeit, ein paar Mitarbeiter von 'Light Patrol' bei ihrer Arbeit zu begleiten. Bericht folgt.
Bis dann, Grüße aus Toronto, Gerhard
Ich habe einen Sozialarbeiter gefragt, ob es nicht genügend Unterkünfte für Obdachlose gibt. Der meinte darauf: "Es gibt schon genügend Schlafplätze, aber manchmal gibt es einfach nur einen großen Schlafsaal für 40 Leute. Und manche werden dort auch Opfer von Gewalt oder werden bestohlen, während sie schlafen. Da ziehen sie dann die Straße vor."
Man kommt sich ziemlich hilflos vor, wenn man so etwas sieht. Man kann da auch als Einzelner nicht wirklich etwas Nützliches tun. Als Gemeinschaft geht das schon besser. Hier in Kanada hilft die 'Salvation Army' sehr viel unter Armen und Obdachlosen. Und auch 'Youth for Christ', bei denen wir gerade ein Praktikum machen, haben ein Hilfsprogramm für Obdachlose. Donnerstagnacht haben wir die Möglichkeit, ein paar Mitarbeiter von 'Light Patrol' bei ihrer Arbeit zu begleiten. Bericht folgt.
Bis dann, Grüße aus Toronto, Gerhard
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Dienstag, 2. Dezember 2008
Ha ha ha!
night-train, 23:16h
In einem netten Geschenke-Laden in Toronto hab ich diese Karte entdeckt:
"Pinky und Motella haben sich das Beste bis zum Schluss aufgehoben."
Und wenn man die Karte aufklappt, liest man dort:
"Rette einen Baum an diesem Weihnachtsfest... Iss einen Biber."
Grüße aus Toronto, Gerhard
"Pinky und Motella haben sich das Beste bis zum Schluss aufgehoben."
Und wenn man die Karte aufklappt, liest man dort:
"Rette einen Baum an diesem Weihnachtsfest... Iss einen Biber."
Grüße aus Toronto, Gerhard
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Sonntag, 30. November 2008
1. Advent
night-train, 22:26h
Diesen Spruch hab ich gestern in Toronto in einer Kirche gesehen: 'Jesus is the reason for the season'. Reimt sich leider nicht mehr, wenn man ihn übersetzt, verliert aber nichts an seiner Wichtigkeit: Jesus ist der Grund für die Feiertage.
In diesem Sinne: einen schöne, gesegnete Adventszeit!
Gerhard
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Rush hour auf der 401
night-train, 05:48h
Bild-Info: Ricoh GX100, 8 Sekunden bei Blende 9,2 und ISO 80. Keine nachträgliche Bildbearbeitung.
Der Higway 401 durchquert Toronto in Ost-West-Richtung. Ich habe dieses Bild heute abend genau hier gemacht. Hab fotografiert, bis ich vor lauter Kälte die Kamera nicht mehr bedienen konnte.
Und so sieht diese Stelle laut Google Earth aus einer virtuellen Höhe von 435 Metern aus:
Liebe Grüße aus Toronto! Gerhard
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Samstag, 29. November 2008
Hilfe beim Erwachsenwerden
night-train, 06:17h
Heute haben wir uns mit einem Sozialarbeiter getroffen, der genau wie wir in der Jugendhilfe (Kinderheim, Tagesgruppe etc) arbeitet. Wir haben viele Gemeinsamkeiten gefunden. Bei uns werden die pädagogischen Ziele in einem 'Hilfeplan' festgelegt, hier heißt es 'Plan of Care' und läuft ganz ähnlich ab. Das erinnert mich daran, was wir im Studium gelernt haben: viele der sozialpädagogischen Ansätze kommen eh aus Nordamerika, da braucht man sich über die Ähnlichkeit nicht zu wundern.
Und das kam uns auch bekannt vor: wenn ein Kind in einer Familie stirbt, stürzen sich die Medien mit Vorwürfen auf die Mitarbeiter der 'Childrens Aid' - wenn aber ein Sozialarbeiter ein Kind aus einer Familie herausnimmt um es zu schützen, hat er im öffentlichen Ansehen auch die Arschkarte gezogen.
Was uns gut gefallen hat: auch wenn Jugendliche nicht mehr in einer Pflegefamilie oder einem Heim sind, werden sie danach von einem Sozialarbeiter auf dem Weg ins Erwachsenenleben begleitet. Und wenn man sich etwas mit soziologischen Fragen beschäftigt, weiß man: das kann heute schon mal locker 30 Jahre dauern, bis ein Mensch den Status erreicht hat, an dem man früher davon gesprochen hat, dass er nun 'erwachsen' ist...
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
Und das kam uns auch bekannt vor: wenn ein Kind in einer Familie stirbt, stürzen sich die Medien mit Vorwürfen auf die Mitarbeiter der 'Childrens Aid' - wenn aber ein Sozialarbeiter ein Kind aus einer Familie herausnimmt um es zu schützen, hat er im öffentlichen Ansehen auch die Arschkarte gezogen.
Was uns gut gefallen hat: auch wenn Jugendliche nicht mehr in einer Pflegefamilie oder einem Heim sind, werden sie danach von einem Sozialarbeiter auf dem Weg ins Erwachsenenleben begleitet. Und wenn man sich etwas mit soziologischen Fragen beschäftigt, weiß man: das kann heute schon mal locker 30 Jahre dauern, bis ein Mensch den Status erreicht hat, an dem man früher davon gesprochen hat, dass er nun 'erwachsen' ist...
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard
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Toronto - große Häuser, kleine Häuser
night-train, 06:00h
Finanzdistrikt, York Street:
Wohngegend, Pape Street:
Wohngegend, Pape Street:
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Donnerstag, 27. November 2008
IKEA in Kanada
night-train, 17:35h
Vor ein paar Tagen waren wir in Toronto im IKEA. Es hat nicht lange gedauert und wir haben uns wie zu Hause gefühlt. Alles war so wie es sein muss: nach der Besteck/Teller/Teelicht-Abteilung kamen die Kisten und Kartons, dann die Bilderrahmen und vor der Kasse die Gänge mit der Warenabholung. Als wir dann an den Hot-Dogs und den schwedischen Keksen vorbei waren, kam die 'Überraschung': jetzt haben wir uns eine halbe Stunde lang auf völlig vertrautem Umfeld bewegt, wir kommen raus und wo ist jetzt die A81, das Breuningerland und der Asperg? Selten während meinem Aufenthalt hier war mir greifbarer, wie groß die (räumliche) Distanz zur Heimat ist. Während wir vom IKEA in Ludwigsburg 15 Minuten nach Hause brauchen, wären es von hier etwas mehr als 10 Stunden.
Liebe Grüße aus Toronto!! Gerhard
Liebe Grüße aus Toronto!! Gerhard
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Dienstag, 25. November 2008
Der CN Tower in Toronto...
night-train, 17:12h
...erstrahlt jetzt auch schon in Weihnachtsbeleuchtung. Für manche ist es einfach nur ein Fernsehturm, für andere die längste Lichterkette der Welt :-)
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"populärer als Jesus Christus..."
night-train, 02:52h
John Lennon sagte vor 40 Jahren "Die Beatles sind populärer als Jesus Christus". Hat damals ziemlich für Aufruhr gesorgt. Heute hat sich der Vatikan nochmal dazu geäußert und John Lennon verziehen.
Möglicherweise bestand nie die Notwendigkeit, sich über dieses Zitat aufzuregen, selbst nicht für einen überzeugten Christen. Denn ob die Beatles populärer waren als Jesus Christus beruht nicht nur auf einer subjektiven Meinung - es geht einfach um Fakten. Es geht um den Frage: kannten zu dieser Zeit mehr Menschen die Beatles als den Namen Jesus Christus?
Ich habe mich, obwohl für mich Jesus auf jeden Fall bedeutender ist als die Beatles (sie sind nicht Gott in Menschengestalt und haben auch nicht meine Schuld am Kreuz getragen), noch nie über dieses Zitat von John Lennon aufgeregt. Wenn er Recht hatte, dann müssten Christen sich fragen, warum eine Band populärer ist als Jesus Christus. Wenn er falsch lag (was ich trotz des großen Erfolgs der Beatles vermute) dann lag er halt falsch. Wozu aufregen.
Liebe Grüße, Gerhard
Möglicherweise bestand nie die Notwendigkeit, sich über dieses Zitat aufzuregen, selbst nicht für einen überzeugten Christen. Denn ob die Beatles populärer waren als Jesus Christus beruht nicht nur auf einer subjektiven Meinung - es geht einfach um Fakten. Es geht um den Frage: kannten zu dieser Zeit mehr Menschen die Beatles als den Namen Jesus Christus?
Ich habe mich, obwohl für mich Jesus auf jeden Fall bedeutender ist als die Beatles (sie sind nicht Gott in Menschengestalt und haben auch nicht meine Schuld am Kreuz getragen), noch nie über dieses Zitat von John Lennon aufgeregt. Wenn er Recht hatte, dann müssten Christen sich fragen, warum eine Band populärer ist als Jesus Christus. Wenn er falsch lag (was ich trotz des großen Erfolgs der Beatles vermute) dann lag er halt falsch. Wozu aufregen.
Liebe Grüße, Gerhard
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Samstag, 22. November 2008
Neue Bilder aus Toronto und Quebec
night-train, 19:27h
Auf meiner Internetseite http://www.reider.de habe ich in der Rubrik 'Bilder' zwei neue Galerien hinzugefügt. Eine kleine Auswahl von Bildern aus Toronto und Quebec. Jetzt neu mit der Möglichkeit, sich die Bilder als Diashow anzusehen.
Für jene, die sich wundern in der Galerie Quebec auch Bilder aus Montreal zu finden: der Titel der Galerie bezieht sich auf die Provinz Quebec, nicht nur auf die Stadt Quebec.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Gerhard
Für jene, die sich wundern in der Galerie Quebec auch Bilder aus Montreal zu finden: der Titel der Galerie bezieht sich auf die Provinz Quebec, nicht nur auf die Stadt Quebec.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Gerhard
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Freitag, 21. November 2008
Umweltschutz in Toronto
night-train, 19:37h
In manchen Bereichen ist man hier schon sehr weit: die öffentlichen Busse werden gerade auf Hybrid-Antrieb umgestellt. Auf der Homepage der Stadt Toronto gibts jede Menge Energiespartips. Und seit ein paar Jahren gibt es Mülltrennung. Was mich aber immer wieder irritiert: wenn ich in einem Supermarkt meine Lebensmittel nicht von der Kassiererin in eine Plastiktüte gepackt haben möchte sondern sage 'ich packs in meinen Rucksack' werde ich wie ein Alien angeguckt! Aber in einem Supermarkt hier um die Ecke haben sie eine kleine Umwelt-Initiative - man bekommt drei cent vom Einkaufspreis erlassen für jede Tüte, auf die man beim Einkauf verzichtet!
Vor ein paar Tagen kam ein Bericht im kanadischen Fernsehen über Windkraftwerke in Deutschland. Die sind der Frage nachgegangen, ob man das hier in Kanada vielleicht auch etablieren könnte. Für die Sendung haben sie immer mit dem Zitat "What's possible in Germany must also be possible in Canada" geworben.
Der Ideen-Austausch quer über den Atlantik funktioniert also gut in beide Richtungen...
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard und Beate
Vor ein paar Tagen kam ein Bericht im kanadischen Fernsehen über Windkraftwerke in Deutschland. Die sind der Frage nachgegangen, ob man das hier in Kanada vielleicht auch etablieren könnte. Für die Sendung haben sie immer mit dem Zitat "What's possible in Germany must also be possible in Canada" geworben.
Der Ideen-Austausch quer über den Atlantik funktioniert also gut in beide Richtungen...
Liebe Grüße aus Toronto, Gerhard und Beate
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Donnerstag, 20. November 2008
Toronto Chinatown
night-train, 17:33h
Vor ein paar Tagen waren wir in Toronto in Chinatown. Entstanden ist dieser Stadtteil vor ca. 130 Jahren, als viele Chinesen nach Kanada kamen, um beim Bau der großen Eisenbahnlinien zu helfen. Jetzt findet man in Chinatown ein paar große Einkaufsstraßen mit asiatischen Restaurants, Mode, Trödelläden und viel frischem Obst und Gemüse. Manche der Obstsorten habe ich vorher noch nie gesehen. Außerdem sieht man jede Menge Metzgereien und Restaurants, in deren Schaufenster frisch gegrilltes Fleisch hängt: meistens Geflügel, aber ein Bekannter von uns sagt, er hätte dort auch schon mal Hund im Schaufenster gesehen, obwohl der Verkauf von gegrillten Hunden in Kanada nicht erlaubt ist.
Wir waren chinesisch essen (ein voller Teller mit 4 verschiedenen Speisen für 4 Dollar) und waren noch Tee trinken in einem chinesichen Teeladen. Die hatten dort fast 200 verschiedene Sorten Tee.
Besonders gefallen hat uns die Nähe der verschiedenen Kulturen: zwei Straßen weiter kam aus den Läden völlig unerwartet Reggae-Musik und es gab eine Straße mit jamaikanischen und afrikanischen Läden.
Liebe Grüße aus Toronto, Beate und Gerhard
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