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Ich war beeindruckt, wie viele soziale und politische Initiativen, diakonische Einrichtungen und andere Gruppierungen sich auf dem Kirchentag gezeigt haben. Es gab ca. 800 Infostände! Dort gab es Infos über Jugendarbeit, Einrichtungen für behinderte Menschen, Verläge, theologische Ausbildungsstätten, Glaubenskurse, Krankenhausseelsorge, Beratung, interreligiösen Dialog, Hospizarbeit, Entwicklungshilfe, Umweltschutz, gerechte Wirtschaft und vieles mehr. Vom Club christlicher Motorradfahrer über die Liebenzeller Mission bis hin zur Initiative für christliche Werte in der Polizei war so ziemlich alles dabei, was irgendwie im Dunstkreis des Christentums passiert. Nur was an der Gruppierung von Sado-Maso-Freunden so christlich sein soll, hat sich mir nicht erschlossen...
Eins von vielen guten Besipielen: das Projekt von "Operation Mobilisation". Seit vielen Jahren ist diese Organisation unter anderem mit großen Schiffen unterwegs, die helfen mit ärztlicher Versorgung und laden zum christlichen Glauben ein. Hier haben sie "Global Food Garden" vorgestellt. Ein Gewächshausprojekt, das auf der ganzen Welt einsetzbar ist. In dem Gewächshaus wachsen Pflanzen auf einer schrägen Ebene, über die Wurzeln tropft das Gieswasser in einen Tank mit Fischen. Die Fische ernähren sich von dem, was von den Wurzeln abfällt, die Fische reinigen das Wasser, das dann wieder hochgepumpt wird. Geringer Wasserverbrauch durch geschlossenen Kreislauf, viel Ertrag (Gemüse und Fisch) auf wenig Raum.
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Vor kurzem hab ich im Radio noch seine letzte Sendung gehört, beim Kirchentag stand er auf der Diakoniebühne und hat aus seinem Leben erzählt: Matthias Holtmann, mein Lieblings-Radiomoderator. Die Geschichten aus seinem Leben tragen die Überschrift "Porsche, Pop und Parkinson".
Als noch größerer Publikumsmagnet hat sich dieser Herr hier erwiesen. Rainer Schmidt ist ohne Arme zur Welt gekommen, arbeitet als Pfarrer, Autor und Kabarettist. Seine Behinderung hat ihm nicht den Humor genommen, ganz im Gegenteil.
Zitat aus seinem Programm: "Neulich war ich bei einer Party eingeladen. Oh Mann, was gabs da zu essen?? Fingerfood!!"
Oder: Als ich 17 war, hab ich meine Oma gefragt "Was hast du denn gedacht, als du mich das erste Mal gesehen hast, so ganz ohne Arme?". Da meinte meine Oma "Also Handwerker wird der nicht"...
Mehr aus seinem Programm: http://www.schmidt-rainer.com/
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Erster Abend vom Kirchentag in Stuttgart: Eröffnungsgottesdienst mit vielen tausend Besuchern auf dem Schlossplatz. Der Gottesdienst war nicht ganz mein Fall, aber genial fand ich die Jungs von Stilbruch, die ein schönes Straßenkonzert gegeben haben.
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Eigentlich hatte ich nicht vor, noch ein weiteres Amselbild zu bloggen. Aber als ich heute Abend kurz im Garten war, ist mir doch noch ein schönes Amelportrait gelungen. Die junge Amsel sitzt, noch eskortiert von ihren Eltern, hoch in einem der Bäume im Garten.
Drei Sachen haben mir beim Bloggen dieser Geschichte besonders gefallen. Vor allem fand ich die kleinen Amseln einfach süß. Aber auch die positiven Reaktionen auf meinen Blog haben mich sehr gefreut - Danke!
Als ich heute im Garten war, ist mir dann noch bewusst geworden, wie schön es war, Natur aufmerksamer wahrzunehmen: vor einem Monat hätte ich vermutlich nicht nach einem Ton sofort in die Richtung gezeigt und gesagt "Da sitzt eine junge Amsel". Aber heute abend stand ich im Garten und erkenne trotz all dem anderen Gezwitscher in dieser Jahreszeit "meine" kleine Amsel an ihrem leisen "pieep".
Bald sitzt die Amsel vermutlich auch am Ende eines Dachfirsts und erfreut die, die es bemerken, mit ihrem schönen Gesang an warmen Sommerabenden.
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Heute hat die kleine Amsel den Balkon verlassen. Ich war überrascht, dass sie schon einen Flugversuch gemacht hat. Sie sitzt jetzt in einem Strauch im Garten und wird dort noch eine kurze Zeit lang gefüttert.
Die beiden großen Amseln sind entweder beim Futter suchen oder sie sitzen auf einem erhöhten Punkt, um die Lage besser im Blick zu haben.
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Nachdem ich von der Arbeit nach Hause gekommen bin, hab ich vom Balkon aus geschaut, ob die Amseln noch füttern. Dort wo sie hingeflogen sind, hab ich dann nach dem kleinen Vogel geschaut: hab ihn gefunden.
Er wird gefüttert, das ist gut. Aber wenn ich ihn dort lasse, wird er sehr wahrscheinlich von einer Katze gefressen, da er sich genau im Jagdrevier unserer Nachbarskatze aufhält. Also hab ich ihn mit einer Stofftasche eingefangen und wieder auf den Balkon gebracht. Ein Pieps und ein paar Sekunden später waren die beiden Amseleltern zur Stelle.
In die Natur eingreifen? Wenn Jungvögel von Elstern oder Krähen gefressen werden, ist das zwar irgendwie grausam, aber das ist der Lauf der Natur. Wenn Hauskatzen, die sich zu Hause den Bauch mit Kitekat vollschlagen, aber zum Spaß noch Vögel jagen, dann muss das ja nicht sein!
Mal sehen, ob die beiden Amseln den einen Kleinen durchbringen.
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Es war traurig, als ich heute auf den Balkon kam und ein völlig leeres Amselnest gefunden habe. Die beiden großen Amseln sind hektisch und laut schnatternd durch die Gegend geflogen und immer wieder auf unserem Balkon gelandet, sie hatten noch frische Würmer im Schnabel.
Eine Elster oder eher eine Krähe (davon habe ich heute Morgen einige in der Nähe gesehen) hat vermutlich das Nest geplündert. Nach einer Weile habe ich aus einer Ecke unseres Balkons ein leises Fiepen gehört. Einer hat überlebt! Das kleine Amselküken saß ängstlich in der Ecke. Ich habe von der Wohnung aus eine Weile danach geschaut, ob es gefüttert wird. Ja, einmal kam das Amselmännchen mit frischem Futter.
Ich hab dann überlegt, ob ich etwas tun kann und darf. Darf man ein Amselküken zurück ins Nest setzen oder wird es von den Eltern nicht mehr angenommen, wenn es nach Mensch riecht? Und wenn sie es nicht mehr füttern, habe ich die Zeit, es selbst noch groß zu ziehen? Ich habe nachgedacht und gegoogelt, dabei diese Hilfreiche Seite gefunden und als ich wieder auf den Balkon komme, ist das letzte Küken auch noch weg! Vermutlich ist es durch einen Spalt am Balkonrand nach unten gefallen, dort aber in einem Strauch gelandet. Es gibt Signale von sich, die Eltern haben es gefunden und es sieht aus, als ob es gefüttert wird. Wenn ich heute Abend nach Hause komme, schaue ich noch mal, ob ich etwas tun kann.
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Langsam kann man schon fast erkennen, was aus den Kleinen mal werden soll, wenn sie groß sind.
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Wenn die Amseln eine Gefahr wittern, dann versuchen sie, den Gegner duch lautes Geschnatter abzulenken. Wenn sie eine Katze oder eine Elster in der Nähe des Nestes sehen, dann fliegen sie zu einem anderen Baum und schnattern so laut und so hektisch wie sie können. Bis jetzt konnten die Amseln auf unserem Balkon auf diese Art schon mehrmals eine Elster (die leider gerne andere Nester plündern) weg locken.
Auf dem Bild oben sieht man eine Nachbarskatze, die gerade ein Vogelnest auf einem Baum gegenüber von unserem Haus entdeckt hat. Es sah witzig aus, als sie da ernsthaft hochklettern wollte. Aber sie ist nicht höher als einen Meter gekommen.
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Langsam bekommen die Kleinen Amseln ihre Federn. Von den 5 Amselküken sind jetzt nur noch 4 da. Entweder war es zu eng im Nest oder das fünfte hat aus anderen Gründen nicht überlebt.
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Im Drei- bis Vierminutentakt bringen die beiden Amseln abwechselnd Nachschub für die hungrigen Kleinen.
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Die grüne Raupe im Schnabel der Amselmutter hat sich noch bewegt, als ich dieses Bild gemacht habe.
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Das Amselmännchen bringt Regenwürmer und Insekten. So ungefähr einen Drittel Regenwurm gibt es gerade pro Fütterung für ein Amselküken.
Nach dem Füttern dürfen die Kleinen sich erleichtern (unteres Bild). Die kleinen Vögel drücken den Hintern in die Höhe und dann geht es los. Damit es keine Sauerei im Nest gibt, scheinen die Ausscheidungen von einer Art Film umgeben zu sein. Es sind kleine glibberige Kacka-Kugeln, die noch bevor sie den Nestboden berühren könnten, von den Vogeleltern geschluckt werden!
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Das Ausbrüten war ganz eindeutig die Aufgabe des Amselweibchens. Seitdem die ersten Amselküken geschlüpft sind, lässt sich nun auch das Amselmännchen blicken. Es ist, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt wie bei anderen Vögeln, etwas hübscher als das Weibchen: tiefschwarze, leicht schillernde Federn und ein markanter gelber Ring ums Auge.
Das Männchen ist zur Zeit nur mit Futter ranschaffen beschäftigt. Das Weibchen bringt auch einiges an Würmern, setzt sich aber, wenn es etwas kühl ist, auch nochmal ins Nest, um die Kleinen zu wärmen.
Zu diesem Bild: Gerade saß noch das Weibchen im Nest. Es hat das Männchen im Anflug gesehen und hat sich sofort in die Luft geschwungen. Dann kommt das Männchen und verfüttert, was es bei uns im Garten oder anderen umliegenden Grünflächen gefunden hat.
Wenn es dann wieder verschwindet, nutze ich die Zeit manchmal für ein paar Nestphotos. Die Bilder aus dieser Reihe sind "Screenshots" von einer Videoaufnahme, die ich mit Stativ in nächster Nähe gestartet habe, als das Nest gerade unbesetzt war.
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Von den sechs Eiern wurden fünf ausgebrütet. Während die geschlüpften Vogel langsam wachsen, liegt das sechste Ei jetzt noch irgendwo zwischen all den Beinen, Schnäbeln und Flügeln.
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...dann werden die kleinen Hälse länger!
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Wenn die tiefstehende Nachmittags- und Abendsonne auf den Nistplatz knallt, sitzt die Mama Amsel regungslos im Nest und hat den Schnabel weit aufgesperrt. Ich denke, dass sie das tut, um die Temperatur zu regulieren.
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Als vor kurzem eine Gewitter mit Sturmböen angekündigt war, habe ich mich daran erinnert, dass der Ficus Benjamini in den letzten Jahren immer mal wieder komplett umgefallen ist. Die Amsel konnte das natürlich nicht ahnen, als sie diesen Nistplatz ausgewählt hat. Ein Umkippen des Ficus mitsamt des Nestes würde aber das Aus für den Amselnachwuchs bedeuten.
Also habe ich abgewartet, bis die Amsel das Nest verlassen hat und habe den Ficus gegen Umkippen gesichert. Ich habe Gewichte in den Blumentopf gelegt und den Stamm am Balkongeländer festgebunden.
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