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Dienstag, 4. September 2012
Warschauer Altstadt




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Sonntag, 2. September 2012
Denkmal der Helden des Ghettos
Bis jetzt waren Denkmäler für mich nur Stein und Metall, nichts wofür ich mich jemals interessiert hätte. Nach ein paar Stunden auf den Spuren des Warschauer Ghettos hat mich das hier aber sehr bewegt. Das war der Ort, an dem Bundesklanzler Willy Brandt 1970 niedergekniet hat, um sein Bedauern zu zeigen. In meiner Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen bekomme ich nach Konflikten oft zu hören "Sich entschuldigen bringt doch nichts". Die irren sich gewaltig. Diese Geste, die von Herzen kam, hat das Verhältnis von zwei ganzen Nationen verändert.



Dieses Denkmal erinnert an die mutigen Juden, die dort 1943 einen Aufstand gegen die deutschen Soldaten gewagt haben. Leider waren sie nicht erfolgreich. Die Deutschen haben alle Häuser im Warschauer Ghetto niedergebrannt und die meisten Widerstandskämpfer getötet.



Als wir am Denkmal waren, war dort außer uns noch eine kleine Gruppe alter Juden, die ein paar jüngeren Menschen von damals erzählt haben. Wir waren still und wollten uns nicht als Deutsche zu erkennen geben.

Gerhard

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Donnerstag, 30. August 2012
Ich war sprachlos...
Wir waren schockiert. Ich habe schon von vielen Grausamkeiten des zweiten Weltkriegs gehört. Ich habe auch schon vom Warschauer Ghetto gehört. Aber ich wusste ehrlich nicht genau, was dort passiert ist.

1940 haben die deutschen Nationalsozialisten um einen großen Teil der Stadt eine 3 Meter hohe Mauer errichtet, um dort ca. 300 000 Juden aus Warschau und nochmal 60 000 Juden aus anderen Städten einzusperren. Mehr als 100 000 Menschen sind dort verhungert oder an Seuchen gestorben. Die anderen Gefangenen haben die Nazis in das Konzentrationslager Treblinka gebracht und dort ermordet. Nur wenige haben das überlebt.



Heute erinnern etwas mehr als 20 Gedenktafeln an die Mauer. Außerdem hat man an diesen Punkten Gedenksteine in den Boden eingelassen. An den Gedenkstätten waren wir in der Regel die Einzigen, keine Touristen, keine Reisegruppen und wenn man mal andere Menschen gehehen hat, dann waren es meist keine Deutschen. Es gibt halt nicht mehr viel zu sehen, aber trotzdem sollte man diese Stellen besuchen, wenn man in Warschau ist.

Gerhard

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Mittwoch, 29. August 2012


Warschau von oben. Hinten in der Mitte das EM-Stadion.

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Dienstag, 28. August 2012
Ich hab sie berührt!


Im Warschauer Hard Rock Cafe haben wir ein paar große Burger gegessen. Die Bedienungen sind super freundlich, es gibt free-refills für Getränke und man fühlt sich ein bisschen wie in Amerika.

Ich hab mich etwas umgesehen im Restaurant. Original-Instrumente von Iron Maiden und Depeche Mode, goldenene Schallplatten, eine handgeschriebene Setlist von Elvis Presley. Und dann habe ich etwas völlig Unerwartetes entdeckt, ich konnte es kaum fassen: eine von allen Bandmitgliedern signierte Trommel von U2, die sie bei den Aufnahmen zum Rattle and Hum-Film verwendet haben. Und zwar nicht hinter Glas wie die goldenen Schallplatten dort. Ich hab gefragt, ob ich sie mal anfassen darf und die Bedienung meinte nur freundlich "Klar, wir sind hier ja kein Museum."



Ich hab sie berührt! Und dann musste ich daran denken, wie ich morgens in Warschau in der Johanneskathedrale verwundert den Kopf geschüttelt hab, als ich einen Hinweis darauf gelesen habe, wo man in der Kirche die Reliquien findet. Nein, so etwas würde ich nicht tun, in eine Kirche gehen, um die sterblichen Überreste eines von vielen verehrten Menschen zu berühren...

Gerhard

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Montag, 27. August 2012
Warschauer Kulturpalast
In der Mitte der Stadt steht ein Gebäude, das Polen in den 50er Jahren von der damaligen Sowjetunion geschenkt bekommen hat. Da es damit auch ein Symbol für die totalitäre Unterdrückung durch die Kommunisten ist, war der Kulturpalast bei den Polen zuerst sehr unbeliebt. Inzwischen gehört das Gebäude mit seinen Kinos, Theatern und Museen zu den Wahrzeichen von Warschau.



Das Logo vom Hardrock Cafe auf der anderen Straßenseite könnte kaum einen besseren Kontrast bieten.

Ich habe mich, bevor wir nach Polen gefahren sind, nicht mit dem Reiseführer schlau gemacht und wusste auch insgesamt sehr wenig von Polen. Außer "Polenwitze" und Lech Walesa wäre mir nicht viel dazu eingefallen. Natürlich wusste ich ein paar Sachen über den Warschauer Pakt, den Sozialismus und den Kommunismus. Aber mir war nicht klar, welche Rolle Polen darin gespielt hat, für mich war das halt früher alles der "Ostblock". Durch die Geschichte des Kulturpalasts ist mir gleich deutlich geworden: Polen hat zwar offiziell zum "Ostblock" gehört, sich aber auch zugleich von der Sowjetunion distanzieren wollen. Das hat meine Neugierde geweckt, ich wollte mehr über Polen und seine Geschichte erfahren. In Warschau habe ich viel, vor allem über die deutsch-polnische Geschichte gelernt!

Der Kulturpalast bietet sich auch in der blauen Stunde als Fotomotiv an:



Morgen mehr über das Hardrock Cafe in Warschau!
Bis dann,
Gerhard

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Berlin Warschau-Express
Komme gerade aus Polen zurück. Wir waren in Warschau und an der Ostsee.



Ich hab mich sehr gefreut auf die Zugfahrt: Lesen und aus dem Fenster schaun, Zeit für mich. 12 Stunden Zugfahrt reichen dann aber auch!



Die Landschaft entlang der Zugstrecke war so spannend wie eine Folge Traumschiff: ziemlich flach und ohne Überraschungen. Nach stundenlanger Fahrt durch eine sehr ländliche Gegend war es dann um so cooler, in einer so abwechslungsreichen Stadt wie Warschau anzukommen.

Gerhard

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Freitag, 24. August 2012
Räuchern für Einsteiger
Wie wäre es zum Abschluss des Sommers mit einem etwas anderem Grillabend?! Zum Beispiel mit einem selbstgebauten Räucherofen!

Das geht ganz einfach!

1. Man nimmt eine sehr große Konservendose oder einen alten Blecheimer, der etwas höher sein sollte als das Grillgut lang ist. Ich habe in den alten verzinkten Blechtopf unten noch ein paar kleine Löcher reingehauen, aber wahrscheinlich geht es auch ohne.

2. Man füllt den Behälter mit ein bis zwei Zentimetern Sägemehl, am besten reines Holzmehl. Wer gerade keinen Schreiner um die Ecke hat: vielleicht geht es auch mit dem Holzstreu, das man für Nagetiere kaufen kann. Wer's probiert, kann ja hier kommentieren, wie es geklappt hat.



3. Dann hängt man die Fische, oder was immer man Räuchern möchte, auf. Die Fische bekommen hinter den Kiemen einen Draht durchgestochen, damit werden sie dann an einem Grillrost befestigt, den man über den Eimer legt. Man kann aber statt des Grillrostes auch einen sehr dicken Draht oder ein paar alte Fahrradspeichen nehmen, alles was stabil genug ist, den Fisch zu tragen.



4. Das Ganze stellt man dann auf einen gut vorgeheizten Grill. Die Hitze der glühenden Kohlen bringt das Sägemehl zum glimmen und 25 Minuten später ist der Fisch geräuchert und gar!



5. Tipps: ich habe, da der Eimer nicht hoch genug war, oben noch ein paar Hölzer untergelegt. Außerdem habe ich links und rechts vom Gitter den Eimer mit Alufolie abgedeckt, damit sich die Hitze und der Rauch etwas im Eimer stauen. Wir haben Forellen und Saiblinge geräuchert, ich persönlich fand den Saibling noch besser. Wenn man am Bodensee wohnt, sind natürlich Felchen eine interessante Alternative!

Viel Spaß beim Ausprobieren!
Ein schönes letztes Augustwochenende!!
Gerhard

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Dienstag, 14. August 2012


Wenn ich zu dieser Jahreszeit im Wald bin, kann ich nicht an ein paar reifen Springkrautsamen vorbei gehen, ohne sie platzen zu lassen. Kleinigkeit, die Kinder freut!

Kennt das überhaupt jeder? Hab hier ein Video gefunden, das diesen Vorgang in Zeitlupe zeigt: http://www.youtube.com/watch?v=ZO59X5tmGrI

Liebe Grüße, Gerhard

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Donnerstag, 9. August 2012
Blüte im Abendlicht


Ich mag es, wenn die tiefstehende Spätsommersonne die Borretschblüten im Gegenlicht zum Glitzern bringt.

Ich habe mich vor die Pflanze gekniet und ein paar Bilder gemacht. Wenn mich jemand oben vom Haus oder von der Straße aus dabei gesehen hat, dann wird er sich vermutlich gewundert haben, was ich da tue.

Denn aus einem anderen Winkel, wenn man nicht mit Blickrichtung untergehender Sonne stand, sah diese Szene völlig gewöhnlich aus, kein Gegenlicht, kein Glitzern:



Wie so oft im Leben kommt es doch auf die richtige Perspektive an, wenn man zu einem guten Ergebnis kommen will.

Einen schönen Tag!
Gerhard

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Mittwoch, 8. August 2012
Das wahre Leben...
Es gibt da diesen schönen Song von Colin Hay, in dem er voll Sehnsucht davon singt, dass er darauf wartet, dass sein wahres Leben bald beginnt. Manchmal hofft man auf etwas und sagt sich, dass das Leben dann richtig los geht, wenn man es erreicht hat.

Ich war bewegt davon, als ich vor ein paar Tagen gesehen habe, wie in "Scrubs" dieser Song auch als Sinnbild für die Ewigkeit verwendet wurde. Ja, mit dem Tod ist nicht alles aus, danach geht es weiter. Aber obwohl ich als Christ an ein Leben nach dem Tod glaube, wäre ich doch selten so kühn, zu sagen, dass mein wahres Leben erst nach dem Tod beginnt.

In der TV-Serie spricht J.D. mit einer Patientin darüber, wie sie sich die Ewigkeit vorstellt und sie erzählt, dass sie es sich ausmalt wie eine Musical-Szene, wo alle nochmal ihren großen Auftritt haben. Diese Patientin stirbt und J.D. sieht vor seinem inneren Auge, wie sie sich wohl den Eintritt in die Ewigkeit vorgestellt hat. Diese Szene ist natürlich dann noch bewegender, wenn man die Folge von Anfang an geschaut hat.



Ich bin an vielen Tagen froh mit dem Leben, das ich jeden Tag zu leben habe. Nur selten sage ich mir, ich warte darauf, dass mein wahres Leben bald beginnt. Das ist dann in der Regel ein Indikator dafür, auch etwas zu ändern, damit ich mein Leben wieder in Ordnung bringe.

Ist die Ewigkeit so phantastisch, dass das verglichen mit dem Hier und Jetzt zu unserem wahren Leben wird? Ich weiß es nicht, aber ich weiß, was Gott dazu versprochen hat: "Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen" (Offenbarung 21).

Ich bin Gott dankbar dafür, dass ich das glauben kann.

Gerhard

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Samstag, 4. August 2012


Es hat mir schon als Kind gefallen, nach einem nächtlichen Regen morgens durch den Garten zu gehen, um zu sehen, wie sich das Wasser auf manchen Blättern in glitzernden Perlen sammelt. Und es gefällt mir immer noch. Besonders schön ist das bei den Blättern der Lupine.

Ein schönes Wochenende!
Gerhard

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Donnerstag, 26. Juli 2012


Einen schönen Sommertag wünscht euch die Melone!

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Montag, 23. Juli 2012


Hortensie "Endless Summer"

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Donnerstag, 19. Juli 2012


Cosmea in meinem Garten.

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